Fußball-Regionalliga Die Kaderplanung beim Bonner SC nimmt Fahrt auf

Bonn · Die Kaderplanungen beim Bonner SC nehmen wieder Fahrt auf. Nach Wochen der Zwangspause und des Homeoffice werden nun wieder persönliche Gespräche geführt - und Verträge unterschrieben. Ein Überblick.

 Der Sportpark Nord in Bonn. (Archivfoto)

Der Sportpark Nord in Bonn. (Archivfoto)

Foto: Volker Lannert

Zwangspause und Homeoffice: Für Mario Neunaber, den sportlichen Leiter des Fußall-Regionalligisten Bonner SC, neigen sich die langen Wochen, in denen die Kaderplanung meist aus Internetrecherche und längeren Telefonaten bestand, dem Ende entgegen. Nun werden wieder persönliche Gespräche geführt und Verträge unterschrieben. „Die Planungen für die kommende Saison laufen auf Hochtouren“, sagt Neunaber.

Am 20. Juni sollen die Delegierten aus den Verbänden des Mittelrheins, Niederrheins und aus Westfalen auf dem außerordentliche Verbandstag den Abbruch der laufenden Saison beschließen. Für 16 von 18 Regionalligisten die einzig vernünftige Lösung in Corona-Zeiten. Am 5. September soll die neue Saison starten. Dann in einer Liga, in der womöglich 24 Vereine um Auf- und Abstieg spielen.

Damit hätte dann Jonas Hupe reichlich Gelegenheit, sein Talent zwischen den Pfosten unter Beweis zu stellen. Der 20-Jährige wechselt von der U 23 von Borussia Dortmund zum BSC und ist damit der erste Neuzugang des Regionalligisten. In der vergangenen Woche hatte Burak Gencal als erster Spieler des BSC seinen Vertrag verlängert. „Trotz seines jungen Alters macht Jonas einen sehr reifen Eindruck. Er bringt eine unglaubliche Präsenz und positive Einstellung mit“, sagt Neunaber.

Der Zweimeter-Mann, der bis Juni 2022 unterschrieb, kann zwar noch kein Regionalligaspiel vorweisen, soll aber laut Neunaber die neue, klare Nummer eins beim BSC werden. Robin Benz, der vor dieser Spielzeit vom Drittligisten KFC Uerdingen nach Bonn gewechselt war und diesen Posten inne hatte, wird den Verein verlassen. Auch dessen Stellvertreter Jens Fikisi sucht nach neuen Herausforderungen.

Damit ist gleichzeitig die Position des zweiten Torhüters neu zu besetzen. „Da haben wir bereits eine Idee“, verrät Neunaber. Dagegen kann BSC-Cheftrainer Thorsten Nehrbauer in der kommenden Spielzeit weiter auf Cedric Mvondo bauen, der einen neuen Einjahresvertrag unterschrieb und mit Nico Perrey und David Winke die Innenverteidigung des BSC bilden soll. Neben Perrey und Winke verfügen auch Dario Schumacher, Kris Fillinger, Marcel Kaiser, Adis Omerbasic und Aloy Ihenacho über Verträge bis Juni 2021. Aus der eigenen U 19 erhalten Carlo Cavala, Tacki Sai und Kelana Mahessa einen Kontrakt für die neue Saison.

Mit BSC-Kapitän Mario Weber laufen laut BSC-Sportdirektor die Gespräche noch. Auch mit Cebrail Makreckis, Daniel Somuah und Winterneuzugang Evangelos Skraparas wird noch über eine Vertragsverlängerung verhandelt.

Dagegen müssen sich die BSC-Anhänger von einem BSC-Urgestein trennen. Markus Wipperfürth, seit der U 17 – abgesehen von einer Saison nach langer Krankheit in Siegburg – beim BSC, verlässt den Verein. „Er will noch einmal alles auf die Karte Fußball setzen“, meint Neunaber. Wohin Wipperfürths fußballerische Reise geht, wusste der sportliche Leiter des BSC allerdings nicht zu sagen. Auch für Sebastian Hirsch, Kenan Dünnwald, Bernard Mwarome und Robin Schmidt ist das Kapitel BSC nach dieser denkwürdigen Spielzeit beendet.

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