Bonner SC verliert erneut gegen Königsdorf Wieder eine Pleite gegen den Angstgegner
Bonn · Der TuS BW Königsdorf entwickelt sich für den Bonner SC immer mehr zu einem Angstgegner. Im Sportpark Nord ging das Spiel am Sonntag mit 0:1 aus.
Wie schon in der Vorsaison kassierte die Mannschaft von Cheftrainer Giuseppe Brunetto vor 552 Zuschauern im Sportpark Nord nach einer vor allem in der Offensive enttäuschenden Leistung eine 0:1 (0:1)-Heimniederlage. Damit ist Königsdorf die Mannschaft, gegen die der BSC im Verhältnis zu den Spielen die schlechteste Bilanz vorzuweisen hat: drei Spiele, drei Niederlagen.
Abgesehen davon gehört die Ausbeute von vier Punkten und einem erzielten Treffer nach drei absolvierten Ligaspielen zweifellos in die Kategorie Fehlstart. Das Tor des Tages erzielte Kilian Hombruch in der 14. Minute.
„Vier Punkte und ein Tor nach drei Spielen können nicht unser Anspruch sein“, sagte Brunetto. „Heute haben alle gesehen, dass Fußball ein Ergebnissport ist. Ich bin sehr enttäuscht, dass wir es nicht geschafft haben, unsere Chancen in Tore umzumünzen.“
Nach dem hart erkämpften 0:0 bei Eintracht Hohkeppel schafften zwei neue Spieler den Sprung in die Startelf. Maximilian Pommer und Hendrik Strobl ersetzten Maximilian Decker und Leon Augusto.
Dass die schlechten Erinnerungen an Königsdorf möglichst schnell aus den Köpfen verbannt werden sollten, zeigten die Gastgeber gleich von Beginn an. Nach ersten vergeblichen Versuchen landete der abgefälschte Schuss von Michael Okoroafor am Pfosten des Königsdorfer Kastens (5.). Das Geschehen in der Startphase fand fast ausschließlich in der Hälfte der Gäste statt. Umso größer war der Schock, als plötzlich Kilian Hornbruch frei vor Martin Michel auftauchte und eiskalt zum 1:0 für Königsdorf einschoss (14.).
Die Hausherren reagierten, verpassten aber durch Marco Königs, der nach einer Mischung aus Schuss und Flanke von Adis Omerbasic um den Bruchteil einer Sekunde zu spät kam (17.), den schnellen Ausgleich. In der Folge agierte der BSC in der Nähe des Königsdorfer Strafraums häufig zu kompliziert.
Erst in der Schlussphase spielte das Team zielstrebiger. Zunächst fackelte Strobl nach einem Pass von Markus Wipperfürth im Strafraum der Gäste nicht lange, scheiterte aber am stark reagierenden Jannis Häck im Tor der Gäste (34.). Wenig später hatte Häck Glück, als Massaman Keita den Pfosten traf (35.). In der 41. Minute schoss Königs die Kugel nach Maßflanke von Okoroafor aus fünf Metern über das Tor. Der Ausgleich wäre mittlerweile verdient gewesen.
Wer einen Bonner Sturmlauf in den zweiten 45 Minuten erwartet hatte, sah sich getäuscht. Es dauerte bis zur 58. Minute, ehe Wipperfürth die nächste Torchance für die Gastgeber hatte, aber am Gästeschlussmann scheiterte. Gleiches widerfuhr Königs wenig später. Zu zentral geriet der Kopfball von Leander Goralski nach einer Ecke (65.). Auf der Gegenseite verhinderte Michel erst nach einem Konter und dann nach einem Fehler von Keita gleich zweimal das 0:2 (70., 74.). Allenfalls für die Galerie taugte der Volleyschuss von Königs, der über das Tor flog (78.).
„In den letzten 20 Minuten haben wir kopflos gespielt“, monierte der BSC-Coach. So blieb es bei der erneuten Heimniederlage gegen Angstgegner Königsdorf.
Bonner SC: Michel, Wipperfürth, Keita, Goralski, Omerbasic, Braun (81. Augusto), Pommer (67. Isik), Strobl (78. Berg), González (75. Rexhepaj), Okoroafor (61. Yesilay), Königs.