Start der Rückrunde Die Aufholjagd des Bonner SC beginnt

Bonn · Fußball-Mittelrheinligist Bonner SC startet am Freitagabend mit einem Heimspiel gegen den FC Hürth in die Rückrunde, in der es acht Punkte auf den Primus FC Hennef aufzuholen gilt.

Außenverteidiger Dan-Patrick Poggenberg will trotz Erkältung beim Spiel des Bonner SC gegen den FC Hürth dabei sein.

Außenverteidiger Dan-Patrick Poggenberg will trotz Erkältung beim Spiel des Bonner SC gegen den FC Hürth dabei sein.

Foto: Boris Hempel/rheinzoom.photo

Einen nicht unwesentlichen Teil seiner Hausaufgaben hat der Fußball-Mittelrheinligist Bonner SC bereits erledigt. „Alle für die Regionalligalizenz notwendigen Unterlagen sind bereits unterwegs“, bestätigt BSC-Sportdirektor Daniel Zillken. Fehlt nur noch der sportliche Erfolg. Und der tut not, denn in den 15 verbleibenden Spielen der Rückrunde muss der BSC satte acht Punkte auf Spitzenreiter Hennef 05 gutmachen, um das Ziel direkte Rückkehr in die vierte Liga doch noch erreichen zu können.

Neben Hennef stehen außerdem noch der FC Wegberg-Beeck und der Überraschungsdritte VfL Vichttal besser da als die Bonner. Mitabsteiger Wegberg-Beeck hat fünf Punkte, Vichttal vier Zähler mehr auf dem Konto. Auch Eintracht Hohkeppel, mit 26 Punkten hinter dem BSC Tabellenfünfter, dürfte das Rennen um Tabellenplatz eins längst noch nicht aufgegeben haben. Für Bonns Cheftrainer Lukas Sinkiewicz verfügt der Aufsteiger über den besten Kader der Liga.

Die Aufholjagd beginnt für den Regionalliga-Absteiger am Freitagabend (19.30 Uhr, Sportpark Nord) mit dem Heimspiel gegen den FC Hürth. Danach folgen mit dem Gastspiel beim FC Pesch und dem Topduell in Hennef zwei Auswärtsspiele hintereinander. Für Zillken verbietet sich angesichts der Tabellenkonstellation ein Blick in die weitere, aber auch nähere sportliche Zukunft. „Wir müssen Spiel für Spiel abarbeiten“, fordert er.

Aber das scheint tatsächlich leichter gesagt als getan. Möglicherweise drückt die unglückliche 3:4-Pokalniederlage beim Liga-Rivalen Eintracht Hohkeppel noch bei dem einen oder anderen Akteur aufs Gemüt – auch wenn Sinkiewicz und Zillken betonen, dass dieses Spiel mittlerweile abgehakt sei. Bis zur 84. Minute hatte der BSC seinerzeit alles richtig gemacht und mit 2:0 geführt. Dann kassierten die Gäste zwei Treffer und verloren Schlussmann Ron Meyer durch eine Rote Karte. Nach 120 Minuten und einem 3:4 gingen frustrierte Bonner Spieler als Verlierer vom Platz.

Torhüter Meyer, der für zwei Spiele gesperrt wurde und daher auch am Freitag noch fehlt, steht gleichzeitig für die personellen Unwägbarkeiten vor der so wichtigen Partie gegen Hürth. Denn auch Kevin Birk, in der Hinrunde noch die Nummer zwei im Bonner Tor, konnte krankheitsbedingt bis Mitte der Woche nicht trainieren. Im letzten Test am vergangenen Samstag gegen Siegburg hütete daher Torwarttrainer Andy Hubert den Bonner Kasten.

Auch hinter Außenverteidiger Dan-Patrick Poggenberg sowie hinter Innenverteidiger Bilal Ksiouar stehen aufgrund von Erkältungen noch kleine Fragezeichen. Beide wollten jedoch wie Birk beim Abschlusstraining dabei sein. Dagegen werden die verletzten Ben Hompesch, Jonas Berg und Ergün Yildiz am Freitagabend definitiv nicht mithelfen können, den so wichtigen ersten Bonner Punktspielerfolg in diesem Kalenderjahr einzufahren.

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