Nach Spielabsage in Wuppertal Bonner SC verliert Freundschaftsspiel gegen FC Hürth

Der Bonner SC hat das Freundschaftsspiel gegen den Mittelrheinligisten FC Hürth am Samstag im Stadion Pennenfeld nach 120 intensiven Minuten mit 0:1 verloren. Zuvor war die Partie beim Wuppertaler SV abgesagt worden.

Nach Spielabsage in Wuppertal: Bonner SC verliert Freundschaftsspiel gegen FC Hürth
Foto: Boris Hempel

Zeit, den Premierentreffer im Stadion Pennenfeld zu erzielen, hatte der Fußball-Regionalligist Bonner SC reichlich. Auf die üppige Spielzeit von viermal 30 Minuten hatten sich BSC-Trainer Markus von Ahlen und sein Kollege Oliver Heitmann, der Coach des Mittelrheinligisten FC Hürth vor dem Testspiel beider Teams geeinigt. Eine für von Ahlen willkommene Gelegenheit allen gesunden Akteuren Einsatzzeit zu verschaffen.

Während die Konkurrenz in der Regionalliga West um Punkte kämpfte, unterlag der BSC nach 120 intensiven Minuten dem Fünftligisten schließlich mit 0:1. In den zweiten 30 Minuten hatten die Gäste Kevin Birk im Bonner Tor bezwungen.

Ungeachtet des Resultats waren Trainer und Spieler des BSC zunächst einmal froh, überhaupt spielen und im Rhythmus bleiben zu können. BSC-Sportdirektor Daniel Zillken hatte seine Beziehungen spielen lassen und den Test kurzfristig vereinbart.

Am Freitagmittag war die Partie der Bonner beim Wuppertaler SV abgesagt worden. Der ramponierte Rasen im Stadion am Zoo ließ ein Fußballspiel nicht zu.

Freundschaftsspiel Bonner SC - FC Hürth
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BSC-Coach von Ahlen trug die erneute Torlosigkeit seiner Schützlinge mit Fassung. „Vor allem in der Anfangsphase waren wir auch bei den Standards nicht konsequent genug. Dem Gegentor sind wir dann vergeblich hinterhergelaufen, auch deshalb, weil der Gegner mit Mann und Maus verteidigt hat. Gut war, dass alle Spieler mitgekommen haben, dass wir mit höchster Konsequenz spielen müssen, um erfolgreich zu sein.“

So bekamen die knapp 100 Besucher im Stadion mit Blick auf die Offensivaktionen der Hausherrn lediglich drei gute Chancen im dritten Viertel durch Serhat-Semih Güler, der erstmals nach Leisten-OP und Zehenbruch wieder mit von der Partie war, Masaaki Takahara und Matti Fiedler zu sehen. Ansonsten stand immer wieder ein Hürther Abwehrbein im Weg.

Ansonsten waren die Augen der Zuschauer vor allem auf den Winterneuzugang und Hoffnungsträger in der Bonner Offensive, Albert Bunjaku, gerichtet. Den 38-Jährigen hatte von Ahlen in den ersten 60 Minuten des Tests auf den Rasen geschickt. Nach getaner Arbeit war der Schweizer mit seiner Premiere bedingt zufrieden. „Ich habe gleich zu Beginn einen schmerzhaften Tritt in den Rücken abbekommen“, sagte Bunjaku. „Ansonsten habe ich natürlich noch Luft nach oben. Aber das Spiel heute hat mir gutgetan.“

Der Spielausfall kam dem 38-Jährigen deshalb durchaus entgegen. Noch ein zweiter BSC-Akteur war an diesem kalten Nachmittag vis-à-vis von Petersberg und Drachenfels guter Dinge – auch ohne spielen zu können. Über 7,5 Kilometer drehte Stürmer Enzo Wirtz, der sich in der Hinrunde in Wiedenbrück einen Kreuzbandriss zugezogen hatte, auf der blauen Tartanbahn seine Runden.

„Es läuft richtig gut“, sagte Wirtz über seine Reha. „Wenn nichts dazwischen kommt, werde ich in der Rückrunde zurückkommen.“  Ernst wird es für den BSC an gleicher Stelle am kommenden Samstag gegen die U 21 des 1. FC Köln. Dann tun Treffer Not, denn aufgrund der Resultate am 24. Spieltag rutschte der BSC auf den abstiegsrelevanten 16. Tabellenplatz ab.

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