Bonner SC BSC-Trainer Nehrbauer fordert gegen Lippstadt Grundtugenden

Bonn · Der Fußball-Regionalligist Bonner SC will beim letzten Punktspiel des Jahres gegen den SV Lippstadt unbedingt gewinnen und mit 23 Punkten in die Winterpause gehen.

 Den Bonner SC um Angreifer Robin Schmidt (links) erwartet auch gegen Lippstadt eine umkämpfte Partie.

Den Bonner SC um Angreifer Robin Schmidt (links) erwartet auch gegen Lippstadt eine umkämpfte Partie.

Foto: Boris Hempel

Wetter-Apps haben beim trainierenden und spielenden Personal des Fußball-Regionalligisten Bonner SC derzeit Hochkonjunktur. „Wir wollen unbedingt spielen“, sagt BSC-Cheftrainer Thorsten Nehrbauer angesichts der im Winter üblichen Unwägbarkeiten. Gemeint ist das letzte Punktspiel des Jahres am Samstag (14 Uhr, Sportpark Nord) gegen den SV Lippstadt, das für den BSC gleichzeitig die erste Partie der Rückrunde ist.

Mit der Punkteausbeute nach 17 Partien ist Nehrbauer nicht zufrieden. „Obwohl der BSC in der jüngeren Regionalligageschichte nach der Hinrunde noch nicht 20 Zähler auf dem Konto hatte“, sagt der 41-Jährige. Auch deshalb will der Trainer möglichst mit 23 Punkten in die Winterpause gehen. Vom „Gewinnenmüssen“ will Nehrbauer allerdings nicht sprechen. „Wir wollen die drei Punkte. Und dazu müssen wir die Basics auf den Platz bringen. Heißt also viel laufen, kämpfen, aber auch gut spielen.“ Zu viel Druck auf die Spieler sei indes nicht förderlich.

Patrick Schikowski fällt wegen Muskelfaserriss aus

Die Vorbereitung auf die Partie gegen den SV Lippstadt, gegen den der BSC in der Hinrunde mit 0:1 verlor, verlief derweil alles andere als nach Plan. Ein Testspiel, um die zweiwöchige Pause seit dem 0:1 in Oberhausen so optimal wie möglich zu überbrücken, kam nicht zustande. Stattdessen organisierte der BSC-Trainerstab Trainingsspiele. Bei diesen fehlten allerdings Kris Fillinger und Patrick Schikowski, Schlüsselspieler in der Abwehr und im Angriff des aktuellen Tabellen-13. Fillinger laboriert an einer Wadenverletzung, die sich der 26-Jährige beim Spiel in Oberhausen zugezogen hat. Der Einsatz am Samstag gilt als äußerst fraglich. Auf keinen Fall spielen wird Schikowski, der mit fünf Toren beste Angreifer des BSC. Der Stürmer laboriert an einem Muskelfaserriss. Ansonsten kann Nehrbauer auf alle Akteure zurückgreifen. Auch Kapitän Mario Weber ist als Fillinger-Vertreter wieder eine Option für die von Nehrbauer bevorzugte Dreierkette.

Aber auch dem Gegner erging es in Sachen Spielpraxis nicht viel besser. Im Gegenteil: Seit dem 2. November (0:4 gegen Rödinghausen) wartet der Aufsteiger, der mit 13 Zählern als Tabellen-16. auf einem Abstiegsplatz zu finden ist, auf das nächste Punktspiel. Die Partie am vergangenen Samstag gegen die U23 von Fortuna Düsseldorf fiel aus.

Trotz der latenten Abstiegsgefahr kann sich der erst 28-jährige SV-Coach Felix Bechtold seiner Sache sicher sein. „Uns war von Anfang an klar, dass wir mit einem jungen Trainerteam und einer sehr jungen Mannschaft ein gewisses Risiko eingehen. Von diesem Weg wird uns jedoch nichts abbringen. Felix Bechtold arbeitet akribisch und verfügt über ein großes Fachwissen“, sagte SV-Präsident Thilo Altmann jüngst gegenüber der Lippstädter Zeitung „Der Patriot“.

Potentielle BSC-Neuzugänge sind im Gespräch

Beim BSC ist in der Zwischenzeit die Abteilung Sport seit dem Amtsantritt des neuen Sportdirektors Mario Neunaber wieder komplett. „Wir telefonieren täglich“, berichtet Nehrbauer über die enge Zusammenarbeit mit dem 37-Jährigen. Zu den vordringlichsten Themen gehören die Gespräche mit den Spielern aus dem Kader, der bezüglich seiner Regionalligatauglichkeit auf dem Prüfstand steht. Aber auch über potenzielle Neuzugänge wird laut dem BSC-Coach gesprochen. „Bis zum 31. Januar wollen wir einen schlagkräftigen Kader zusammenhaben“, sagt Nehrbauer.

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