Endspiele um den Klassenerhalt Ein Sieg kann den Liga-Verbleib bedeuten

Bonn · Zwei Heimspiele stehen für den abstiegsbedrohten Fußball-Regionalligisten Bonner SC zum Saisonabschluss auf dem Plan. Am Dienstag erwartet das Team um 18 Uhr im Sportpark Nord – endlich wieder vor Zuschauern – Alemannia Aachen, am Samstag steht dann an gleicher Stelle um 14 Uhr die Partie gegen die U21 des 1. FC Köln an. Im günstigsten Falle könnte schon ein Erfolg gegen Aachen den Liga-Verbleib bedeuten.

 Einen Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt wollen Marcel Damaschek (schwarzes Trikot) und der Bonner SC mit einem Sieg im Heimspiel gegen Alemannia Aachen tun.

Einen Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt wollen Marcel Damaschek (schwarzes Trikot) und der Bonner SC mit einem Sieg im Heimspiel gegen Alemannia Aachen tun.

Foto: Boris Hempel

Björn Joppe, der Cheftrainer des Fußball-Regionalligisten Bonner SC, ist nach der unglücklichen 2:4-Niederlage seines Teams beim Wuppertaler SV nach wie vor überzeugt, den Liga-Verbleib zu bewerkstelligen. „Wir haben es immer noch selbst in der eigenen Hand, den Klassenerhalt in den beiden restlichen Spielen zu schaffen“, sagt Joppe.

Das erste von zwei Endspielen bestreitet der BSC am Dienstag um 18 Uhr im Sportpark Nord gegen Alemannia Aachen – und das vor 500 Zuschauern, die aufgrund des fallenden Inzidenzwertes wieder nach Test, Impfnachweis oder dem Nachweis, genesen zu sein, ins Stadion dürfen. Aachen verlor am Samstag das Mittelrhein-Pokalfinale in Bonn gegen den Drittligisten Viktoria Köln mit 0:2.

Nach der 0:1-Niederlage der Bergisch Gladbacher in Lippstadt am Samstag kann der aktuelle Tabellenletzte maximal noch auf 36 Punkte kommen. Dazu müsste Gladbach am Dienstag das Nachholspiel beim Tabellenführer Dortmund und am letzten Spieltag im eigenen Stadion gegen die U23 von Fortuna Düsseldorf gewinnen. Der BSC käme bei zwei Erfolgen gegen Aachen und die U21 des 1. FC Köln auf 38 Zähler. Sollten die Bonner am Dienstag drei Punkte holen und Bergisch Gladbach in Dortmund verlieren oder remis spielen, könnte der BSC schon dann den Klassenerhalt feiern.

Was die Moral seiner Mannschaft anbetrifft, hatte die jüngste Niederlage in Wuppertal nach zuvor zwei Dreiern in Folge laut Joppe keine Folgen. „Die Jungs haben das gut verkraftet“, versichert der 42-Jährige. „Wir haben guten Fußball gezeigt und hätten auch aufgrund der Vielzahl an Torchancen aus Wuppertal etwas mitnehmen müssen.“ Nachdem Marcel Kaiser, Torschütze in Straelen und Matchwinner gegen Homberg, seine Gelbsperre abgesessen hat, ist der so wichtige Emotional Leader gegen Aachen wieder an Bord. Da Joppe bis dato keine Verletzten zu beklagen hat, dürfte am Dienstag die Mannschaft auflaufen, die zuletzt den VfB Homberg mit 2:1 in die Knie zwang.

Was den Gegner aus der Kaiserstadt anbetrifft, hofft Joppe, dass die Alemannia-Kicker nach der Niederlage im FVM-Cupfinale „ihren Kopf zu Hause lassen. Nach einem Saison-Höhepunkt wie dem Pokalendspiel ist es oft so, dass die Mannschaft nicht mehr ganz so bei der Sache ist“, erklärt der Bonner Übungsleiter.

In der Tat geht es für Aachen in der Liga um nichts mehr. Für den BSC steht dagegen die Ligazugehörigkeit auf dem Spiel. Bis zum ersten von zwei Showdowns am Dienstag gilt es in erster Linie, an der Abschlussschwäche zu arbeiten. Die war ausschlaggebend für die Niederlage in Wuppertal.

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