Nach der zweiten Testreihe Der Bonner SC darf wieder trainieren

Bonn · Der Fußball-Regionalligist Bonner SC darf mit der Saisonvorbereitung weitermachen. Eine zweite Testreihe hat ergeben, dass alle zuvor negativ getesteten Spieler nicht mit dem Coronavirus infiziert sind.

 Thorsten Nehrbauer beim Trainingsauftakt des Bonner SC. Nach einer zweiten Testreihe kann Cheftrainer die Vorbereitung auf die anstehende Saison mit der Mannschaft wieder aufnehmen.

Thorsten Nehrbauer beim Trainingsauftakt des Bonner SC. Nach einer zweiten Testreihe kann Cheftrainer die Vorbereitung auf die anstehende Saison mit der Mannschaft wieder aufnehmen.

Foto: Boris Hempel

Kollektives Aufatmen bei Spielern und Betreuern des Fußball-Regionalligisten Bonner SC. Nachdem in einer ersten Testreihe am vergangenen Freitag fünf Personen aus dem Umfeld der ersten Mannschaft des BSC positiv auf das Covid-19-Virus getestet worden waren und sich in eine 14-tägige Quarantäne begeben mussten, ergab eine zweite Testreihe am Dienstag, dass alle zuvor negativ getesteten Personen auch weiterhin nicht infiziert sind. Damit kann die Mannschaft von Coach Thorsten Nehrbauer wieder in die Vorbereitung einsteigen. Am Donnerstag steht das nächste Training im Sportpark Nord an, allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

„Die Gesundheitsämter Bonn und Rhein-Sieg lassen den Trainingsbetrieb der zweimal negativ getesteten Spieler und Trainer wieder zu“, berichtet BSC-Vorstand Stefan Krämer. Mit den Gesundheitsämtern aus Köln und dem Erftkreis stehe man in Verhandlungen. Allerdings dürfen die Spieler einzig zum Training ihre Wohnung verlassen. „Wir haben unsere Hygienebestimmungen überarbeitet und noch einmal verschärft“, erklärt Krämer. Die BSC-Akteure sollen auf der Anlage mit keinen anderen Nutzern des Sportparks Nord in Kontakt kommen, sich bei Ankunft die Hände desinfizieren, Temperatur messen und nach dem Training gleich heim fahren. „Alle bleiben in häuslicher Quarantäne“, sagt Krämer.

Dafür werden sie ein neues Gesicht auf dem Platz erblicken. Als Verstärkung für die rechte Seite hat der BSC Abwehrspieler Paul Wiese von Hansa Rostock ausgeliehen, der schnellstmöglich ins Training einsteigen soll.

Die Spieler des 1. FC Spich, die nach einem Testspiel gegen den BSC ebenfalls in Quarantäne geschickt wurden, müssen sich indes noch gedulden. Zwar seien 19 Aktive bereits negativ getestet worden – bei weiteren sieben steht das Ergebnis noch aus – dennoch sei eine Trainingserlaubnis vom Siegburger Gesundheitsamt noch nicht erfolgt, berichtet Trainer Stefan Bung. Den Coach ärgert vor allem die unterschiedliche Handhabung der verschiedenen Gesundheitsämter, die für die Spieler je nach deren Wohnort zuständig sind. „Siegburg besteht auf die 14-tägige Quarantäne, unabhängig von negativen Tests, Bonn erlaubt das Training bei negativem Test, und unsere Kölner Spieler wurden nicht einmal getestet“, erzählt Bung.

Sicherheitshalber abgesagt hat der SSV Merten ein Testspiel gegen den Kölner Bezirksligisten FC Rheinsüd. Dieser hatte den SSV informiert, dass es bei einem Club, gegen den die Kölner am vergangenen Wochenende gespielt hatten, zu einem Coronafall gekommen war. „Das Risiko war uns zu groß“, sagt Mertens Sportlicher Leiter Michael Pauls. Zuvor war bereits ein SSV-Akteur nach seinem Urlaub positiv getestet worden, hatte aber keinen Kontakt zur Mannschaft. „Wir schicken jeden Spieler, der aus dem Urlaub kommt, zum Test. Nur wer einen negativen Test vorweisen kann, darf mittrainieren“, sagt Pauls. Der Spieler ist nun in Quarantäne.

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