Spiel in Köln Bonner SC spielt 0:0 gegen den FC Pesch

Pesch · Der Bonner SC hat am Sonntag in Pesch 0:0 gespielt. Im Kampf um den Aufstieg war das Spiel ein herber Rückschlag.

So lief das Spiel des Bonner SC gegen den FC Pesch
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Der Fußball-Mittelrheinligist Bonner SC hat seine Schwäche auf fremden Plätzen aus der Hinrunde nach wie vor nicht überwunden. Beim Tabellenletzten FC Pesch reichte es für die Mannschaft von Cheftrainer Lukas Sinkiewicz nur zu einem enttäuschenden 0:0-Unentschieden – zu wenig, um im Rennen, um den Aufstiegsplatz in die Regionalliga weiter Boden gut zu machen. Während der BSC also Federn ließ, gab sich die Konkurrenz keine Blöße. Tabellenführer FC Hennef 05 gewann 6:1 in Hürth. Wegberg-Beeck setzte sich mit 3:0 gegen Frechen durch. „Es ist immer das gleiche Thema“, sagte ein sichtlich enttäuschter BSC-Coach nach dem Spiel. „Wenn wir die Bedingungen auswärts nicht annehmen, kannst du es vergessen“, schimpfte der 37-Jährige. „Was wir hier und heute gezeigt haben, hat viel mit Einstellung zu tun.“

Vor der Partie musste sich Sinkiewicz auf die Suche nach Alternativen für die Torhüterposition machen. Da Ron Meyer noch rotgesperrt zuschauen musste und Kevin Birk sich unter der Woche krank abgemeldet hatte, musste der Bonner Trainer improvisieren. Und so stellte sich Torwarttrainer Andy Hubert in Pesch zwischen die Pfosten. Als zweiter Torhüter nahm U19-Keeper Lennard Hövel auf der Bank Platz. Die zweite Änderung betraf den Angriff. Für den erkrankten Daniel Somuah stürmte Burak Yesilay.

Schon in den ersten 45 Minuten war auf Seiten der Bonner Betreuer und Fans Geduld gefragt. Beide Notizzettel der Trainer wiesen in der Rubrik Abschlüsse gähnende Leere auf. Nicht einmal mussten die Torhüter Hubert auf Bonner Seite und Cameron Tighe Kemp auf Seiten der Gastgeber eingreifen. Auch das Eckenverzeichnis blieb auf beiden Seiten ohne Eintrag. Zwar hatten die Gäste mehr Ballbesitz, kamen aber nur selten gegen die dicht gestaffelte Pescher Mannschaft auf dem engen Kunstrasenplatz in Strafraumnähe. So taugte das vermeintliche Handspiel von Takumo Yamahara nach Flanke von Jan-Luca Prangenberg einzig als Aufreger (36.). Aber weder der Assistent an der Linie noch der Schiedsrichter erkannten trotz heftiger Bonner Proteste auf ein absichtliches Handspiel.

Sinkiewicz reagierte und brachte für Leon Augusto und Samir Malaab mit Ergün Yildiz und Jonas Berg zwei frische Offensivkräfte. Den ersten Torabschluss verzeichneten indes die Gastgeber. Gabriel Nbongo zwang Andy Hubert in der 50. Minute zur ersten Parade des gesamten Spiels. Es sollte der einzige Abschluss des Tabellenletzten bleiben. Zwar lief die Partie fast nur in eine Richtung, zwingende Chancen ergaben sich zunächst aber nicht.

Immer wieder fanden die Bonner Pässe in die Tiefe keinen Abnehmer. Erstmals eingreifen musste der Pescher Schlussmann nach einem direkten Freistoß von Yildiz (67.). Und Yildiz war es auch, der in der 75. Minute nach Zuspiel von Schirmer knapp am Tor vorbeischoss – die bis dahin größte Chance des Spiels. Am Ende blieb es beim torlosen Remis. Viel zu wenig für die Ansprüche des Regionalligaabsteigers, der am kommenden Samstag beim Primus in Hennef erneut auswärts gefordert ist.

Bonner SC: Hubert, Prangenberg, Keita, Perrey, Schirmer, Erken, Augusto (46. Berg), Pommer (40. Adahchur), González, Malaab (46. Yildiz), Yesilay (77. Sai).

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