Chance für Nachwuchs-Judokas beim Heim-Grand-Prix

Düsseldorf · Der Heim-Grand-Prix in Düsseldorf ist für die deutschen Judokas ein Jahres-Höhepunkt. Am Wochenende sollen Nachwuchs-Talente die Chance nutzen, sich zu zeigen - und sich mit internationalen Stars messen.

 Peter Frese.

Peter Frese.

Foto: Jonas Güttler/Archiv

Mit einer Mischung aus erfahrenen Athleten und Nachwuchs-Talenten wollen die deutschen Judokas beim Heim-Grand-Prix in Düsseldorf um die Titel mitkämpfen. "Hier will sich natürlich jeder gut präsentieren, für die jungen Athleten ist es eine Chance, sich zu zeigen", sagte Männer-Bundestrainer Richard Trautmann vor den am Freitag beginnenden Wettkämpfen. "Ein Heim-Grand-Prix ist immer toll. Wir wollen hier vielen jungen Leuten die Chance geben."

Wie sein Kollege Claudiu Pusa bei den Frauen hat Trautmann zahlreiche Nachwuchs-Talente für Düsseldorf nominiert, die sich auf der großen Bühne beweisen sollen. "Das ist ein Heimspiel und natürlich in puncto Motivation etwas Besonderes, hier zu Hause auf die Matte zu gehen", sagte Pusa. Insgesamt gehen rund 350 Athleten beim Grand Prix in Düsseldorf an den Start, darunter gut 50 deutsche Judokas.

Für den Deutschen Judo-Bund (DJB) steht die Entwicklung der jungen Athleten mehr im Vordergrund als vordere Plätze. "2017 ist ein Jahr für die jungen Leute, um reinzukommen", sagte Präsident Peter Frese vor dem wichtigsten Judo-Event in Deutschland. "Es wäre natürlich schön, hier eine Medaille mitzunehmen, aber das ist kein Muss."

Chancen rechnen sich bei den Männern vor allem Vize-Weltmeister Karl-Richard Frey und der Vorjahres-Dritte Dominic Ressel aus, bei den Frauen tritt die 2015er-Europameisterin Martyna Trajdos an. Auch mehrere deutsche Olympia-Teilnehmer sind dabei. "Eine Medaille ist drin, aber wichtig ist, dass wir gut kämpfen", sagte Pusa. Denn die Konkurrenz für die deutschen Judokas beim Heim-Grand-Prix ist groß, es gehen gleich mehreren Olympiasieger an den Start.

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