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Düsseldorfer Eislauf-Gemeinschaft: Die Geschichte der DEG

Am 8. November 1935 wird die "Düsseldorfer Eislauf-Gemeinschaft" gegründet. Der neue Verein zieht direkt in das Eisstadion an der Brehmstraße. 1938 wird die DEG erstmals Vizemeister hinter dem SC Riessersee und etabliert sich als Nummer drei in Deutschland. Durch den zweiten Weltkrieg kann das Eisstadion bis 1949 nicht benutzt werden - die DEG zieht ins Exil nach Krefeld um.

In der 1958 gegründeten Bundesliga steigt die DEG nach nur einer Saison ab. Mit Trainern wie die Kanadier Clare Drake, Frank Trottier oder Gerald Strong gelingt der Aufstieg nicht. Erst 1965 gelingt mit der Vizemeisterschaft unter Coach Vladimir Suchoparek aus der Tschechoslowakei der Aufstieg. Die erste Meisterschaft lässt dann nicht lange auf sich warten: 1967 gelingt mit Spielern wie Rainer Gossmann oder Peter Gregory der sensationelle Coup. Die Dominanz der bayrischen Vereine wie dem EV Füssen, SC Riessersee, EC Bad Tölz und EV Landshut kann die DEG sowie Vereine aus Köln, Mannheim und Berlin erst allmählich brechen. Unter Trainer-Legende Xaver Unsinn gewinnen die Düsseldorfer 1972 die zweite Meisterschaft. 1975 holt die Mannschaft zum dritten Mal den Meisterschaftspokal in die Landeshauptstadt.

Danach vergehen 15 weniger erfolgreiche Jahre in der Stadt am Rhein. 1983 beginnt eine Wende einzusetzen: Der Kanadier Peter John Lee kommt aus der NHL zur DEG. 1984 folgt ihm sein Landsmann Chris Valentine von den Washington Capitals von der NHL an den Rhein. Mit Hilfe der beiden Größen in der Offensive gelingt 1986 und 1989 bereits fast der Griff zum Pokal. Zu Beginn der 1990er Jahre ist die DEG die Nummer Eins im deutschen Eishockey. Von 1990 bis 1993 gewinnt das Team vier Mal hintereinander die Meisterschaft mit Petr Hejma und dann Hans Zach als Coach. In Chris Valentines letzter Saison in Düsseldorf, 1996, gewinnt die DEG ihre vorerst letzte deutsche Meisterschaft.

Aus dieser Zeit stammen noch heute gültige Rekorde: 14 Playoff-Seriensiege in Folge sowie in 13 Playoff-Partien 66 erzielte Tore: Die 5,08 Tore pro Spiel sind noch immer Rekord.

Aus wirtschaftlichen Gründen muss sich der Verein 1998 aus der 1994 gegründeten Deutschen Eishockey Liga (DEL) zurückziehen. Die Rückkehr in das Oberhaus gelingt im Jahr 2000.

Durch den Einstieg des Handelskonzerns Metro im Jahr 2002 und dem neuen Namen DEG Metro Stars wird das Überleben des Klubs gesichert. Mit DEG-Legende Daniel Kreutzer kann sich die Mannschaft in der DEL etablieren. 2006 wird der nicht mehr ausgetragene DEB-Pokal gewonnen. Im selben Jahr zieht man von der Brehmstraße in den neu errichteten ISS Dome (heute PSD Bank Dome). Die letzte Finalteilnahme gibt es vorerst im Jahr 2009 als man gegen die Eisbären Berlin verliert. Durch den Ausstieg der Metro im Jahr 2012 muss die DEG mit allen Mitteln versuchen weiterhin eine Mannschaft zusammen zu stellen. Erst zum Ende der 2010er Jahre findet der Verein zurück in das Mittelfeld der DEL.

In der Saison 2019/20 gelingt dem Team der Einzug in das Playoff-Viertelfinale, doch dann kommt die Pandemie und die Playoffs werden abgesagt.

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