Jogi Löw nimmt Abschied in Wembley Eine erfolgreiche Ära mit enttäuschendem Ausgang

Bonn · Sommermärchen, Weltmeister in Rio, WM-Blamage in Russland, Achtelfinal-Aus in Wembley: Nach dem 0:2 gegen England ist die Ära Löw beendet. Eine erfolgreiche Zeit mit enttäuschendem Ausklang.

 Joachim Löw verlässt  die Nationalmannschaft - nach 15 Jahren als Bundestrainer.

Joachim Löw verlässt  die Nationalmannschaft - nach 15 Jahren als Bundestrainer.

Foto: dpa/Andreas Gebert

Es gab keinerlei Zweifel. Nicht für einen wie ihn. Joachim Löw wollte nicht den Eindruck entstehen lassen, es könne irgendetwas schiefgehen bei seinem nächsten Einsatz im Dienst des Vaterlandes. Der Bundestrainer schien mit seiner unerschütterlichen Selbstüberzeugung seinen Spielern, ja, dem ganzen Land die Furcht nehmen zu wollen vor dem Ungemach, das da drohte. Es wirkte nicht einmal aufgesetzt, als Löw dann sagte: „Es wird nicht schiefgehen." Er bekräftigte seine Einschätzung mit sanftem, aber nachdrücklichem Ton in seiner Stimme und einem eindringlichen Blick ins Auditorium, das im Fischt-Stadion von Sotschi lauschte.