Gastspiel bei Kölner Haien 1. FC Köln absolviert eine Trainingseinheit auf Eis

Köln · Die Profis des 1. FC Köln haben die Länderspielpause für eine besondere Trainingseinheit genutzt. Das Team um Trainer Steffen Baumgart veranstaltete bei den Kölner Haien ein Eisfußball-Turnier. Florian Kainz wusste besonders zu beeindrucken.

 Die älteren FC-Spieler um Kapitän Jonas Hector (Mitte), die in weißen Trikots spielten, gewannen das Eisfußballturnier.

Die älteren FC-Spieler um Kapitän Jonas Hector (Mitte), die in weißen Trikots spielten, gewannen das Eisfußballturnier.

Foto: 1. FC Köln

Der 1. FC Köln hat einen Auftritt der besonderen Art hingelegt, nicht ohne dabei kräftig auszurutschen: FC on Ice. Denn auf fremdem Terrain, in der Trainingshalle der Kölner Haie, hatte Trainer Steffen Baumgart zur Übungseinheit geladen. Abwechslung vom Trainingsalltag, auf ungewohntem Untergrund: Eis statt Rasen. Volle Eishockeymontur statt kurzen Hosen und Stollenschuhen. Verzichten mussten sie beim Eisfußball allerdings auf Schlittschuhe.

Kevin McKenna muss dennoch einen besonders guten Eindruck hinterlassen haben. Die erste Leidenschaft des früheren Fußball-Profis und heutigen Co-Trainers, geboren im kanadischen Calgary, gehörte dem Eishockey. Stundenlang spielte er es mit seinen Kumpels auf den zugefrorenen Seen seiner Heimat, bevor er über den Basketball den Fußball für sich entdeckte und schließlich zum kanadischen Nationalspieler wurde.

Gewonnen hat er die muntere Trainingsrunde auf dem glatten Parkett in Köln-Deutz mit seinen Mitstreitern jedoch nicht. Ob es an den mangelnden Eis-Künsten von Trainer Steffen Baumgart an seiner Seite lag, ist nicht überliefert. Dass der Spaß bei der rutschigen Angelegenheit nicht zu kurz kam, dagegen schon. Drei Teams gingen bei dem Mini-Turnier ordentlich zur Sache.

FC-Trainer Baumgart mit Pressingverhalten seines Teams zufrieden

„Es ist gut, dass die Jungs auch mal was anderes im Kopf haben als den normalen Fußball“, sagte Baumgart. „Das ist uns gelungen.“ Angetan zeigte sich der Trainer vor allem von Florian Kainz, von dem er behauptete, dass er der Einzige sei, „der dieses Eis zu 100 Prozent beherrscht hat. Da waren elegante Sachen dabei, die ich so nicht erwartet habe.“ Mit Eis und Schnee muss sich der Österreicher Kainz ja auch bestens auskennen, Standfestigkeit bewies er jedenfalls. „Ich weiß nicht, ob er was unter den Sohlen hatte“, sagte Baumgart bewundernd.

„Kainzis“ Eisfußballer gewannen dann auch das Turnier. Die „Alten“, wie sie Baumgart bezeichnet, um nachzuschieben: „Die in den weißen Trikots, in denen die Älteren steckten.“ Den „Jungen“ und dem Trainerteam blieben so nur die weiteren Plätze. Der eigene dritte Rang konnte Baumgart nicht zufriedenstellen, denn seine Mannschaft hatte ihn überzeugt. „Wie wir das gemacht haben, wie wir gepresst haben, so stelle ich mir modernen Fußball vor. Leider hat das nicht gereicht“ sagte er. Und schmunzelte.

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