Interview mit FC-Stürmer Anthony Modeste „Hauptsache, ich bin von Köln weggekommen“

Interview | Donaueschingen · Anthony Modeste arbeitet in Donaueschingen an seiner Fitness für den 1. FC Köln. In einer Medienrunde äußerte sich der Stürmer über die vergangene Spielzeit, seine Operationen und die Zukunft beim 1. FC Köln

 Anthony Modeste winkt vor seinem Einzeltraining.

Anthony Modeste winkt vor seinem Einzeltraining.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Im Rahmen des Trainingslagers in Donaueschingen äußerte sich Anthony Modeste zu seiner Vergangenheit und seiner Zukunft beim 1. FC Köln. Aufgezeichnet von GA-Redakteur Simon Bartsch.

Herr Modeste, Sie haben eine schwere Zeit hinter sich. Wie geht es aktuell?

Modeste: Gut so weit. Klar, ich bin noch nicht 100 prozentig fit. Aber ich habe im Sommer viel investiert. Verschiedene Operationen. Klar, es ist nicht einfach für mich. Aber ich will mich durchsetzen. Ich bin endlich mal wieder in einer Vorbereitung. Das habe ich lange nicht gemacht. Das tut mir gut.

Es ist ja ein neuer Trainer da....

Modeste (lachend): Habt ihr das gemerkt? Wir mittlerweile auch.

Wie war denn der Austausch mit dem Trainer nach Ihrer Rückehr?

Modeste: Der Trainer ist gerade heraus. Er ist für uns der richtige. Das gibt es im Fußball zu selten. Wir fühlen uns echt gut mit ihm. Er sagt, was er will. Das ist manchmal nicht ganz einfach. Aber wir werden das durchsetzen. Das ist natürlich sein Weg und damit am Ende des Tages auch unserer.

Sie wurden an den Zähnen operiert. Was war da genau los?

Modeste: Die Weisheitszähne wurde rausgenommen und Implantate eingesetzt. Ich weiß nicht, ob das alles zusammengehangen hat. Gucken wir mal, was es bringt. Wenn du nichts machst, kann sich auch nichts verbessern.

Haben Sie noch Probleme?

Modeste: Ich merke immer noch etwas in dem Bereich, aber das ist nichts Frisches, dort habe ich schon seit zehn Jahren Schmerzen. Es gab aber einen Punkt, an dem ich nicht mehr laufen konnte. Deswegen musste ich mich operieren lassen. Jetzt ist es schwerer reinzukommen, aber ich muss mich durchsetzen.

Wie gefällt Ihnen der neue Ansatz des Trainers?

Modeste: Ich habe viel investiert. Es ist für mich hart. Ich habe lange keine Vorbereitung gemacht. Ich fühle, dass der Trainer auf mich setzt. Das ist richtig richtig gut.

Was erwartet der Trainer von Ihnen als Stürmer?

Modeste: Tor schießen natürlich. Wir müssen jetzt viel pressen. Das ist anstrengend. Aber wenn wir den ersten Ball kriegen, dann haben wir schnell die Chance, torgefährlich zu werden. Das kostet viel Kraft. Aber wenn es funktioniert, ist es doch gut.

Was sind Ihre Ziele für die kommende Saison?

Modeste: Fit werden, fit bleiben, fit zu sein.

Sie mussten die Leihe nach St. Etienne frühzeitig abbrechen. War es trotzdem die richtige Entscheidung?

Modeste: Für mich ja. Ich habe frische Luft bekommen. Es war gut für jede Partei. Leider kam dann die Operation. Die Hauptsache war, dass ich von hier ein bisschen weggekommen bin. Es gab Druck auf allen Seiten. Jetzt bin ich wieder da und alle sind glücklich.

Stand es je zur Diskussion, dass Sie den FC wieder verlassen?

Modeste: Ich habe noch zwei Jahre Vertrag und bin glücklich damit. Ich möchte den Vertrag erfüllen, das wollte ich von Anfang an, als ich zurückgekommen bin. Gucken wir mal.

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