Bundesligaspiel 1. FC Köln bereitet sich auf Gastspiel gegen Hertha BSC vor

Köln · Am Samstag läuft der 1. FC Köln gegen Hertha BSC auf. Für beide Vereine ist ein Sieg wichtig. Auch deshalb könnte es Last-Minute-Entscheidungen geben.

 Symbolfoto.

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Foto: dpa/Federico Gambarini

Nein, als sogenanntes Sechs-Punkte-Spiel sieht Markus Gisdol das Kölner Gastspiel am Samstag bei Hertha BSC nicht an. Dabei besitzen die Berliner nur drei Punkte mehr, könnten also durch einen FC-Erfolg eingeholt und durch einen Gästesieg mit zwei oder mehr Treffern Differenz sogar überholt werden. „Für uns ist jedes Spiel unglaublich wichtig“, meinte der FC-Trainer.

Das unterstrich am Mittwoch auch Horst Heldt. Der Sportchef wurde Anfang der Woche von einer Zeitschrift mit einer vorzeitigen Vertragsverlängerung (im Falle des Klassenerhalts läuft sein Vertrag bis 2021) in Verbindung gebracht, will davon aber derzeit nichts wissen: „Dem Bundesligaverbleib müssen wir jetzt alles unterordnen. Die Mannschaft muss hungrig und gierig bleiben.“

Im Olympiastadion trifft der FC dabei auf eine Mannschaft, die nach Wochen der Unsicherheit sehr befreit aufspielen dürfte. Denn die unruhige Zeit unter Jürgen Klinsmann gehört seit dessen Rücktritt der Vergangenheit an. Unter dessen ehemaligen Assistenten und derzeitigen Cheftrainer Alexander Nouri kam Hertha gleich im ersten Spiel zu einem 2:1-Erfolg in Paderborn.

Weil Alexander Nouri schon zu Klinsmanns Zeit stark in die taktischen Dinge eingebunden war, geht Markus Gisdol davon aus, dass sich das Spiel der Berliner jetzt grundlegend verändern wird. „Es wäre eigenartig, wenn es so wäre“, meinte der FC-Trainer. Allerdings will er das letzte Spiel der Herthaner nochmals genau analysieren. Man werde sich mehr Zeit als üblich nehmen, um die eigenen Ideen auszuarbeiten.

Deshalb werde er womöglich erst am Spieltag entscheiden, ob er mit der üblichen Vierer- oder einer Dreierkette spiele. Hinter der Überlegung steht auch, dass Sebastiaan Bornauw wegen seiner fünften Gelben Karte gesperrt ist und ersetzt werden muss. Dafür stehen Toni Leistner und Jorge Meré zur Verfügung. Winterzugang Leistner entspricht von seiner Größe (1,90 m), Statur und körperbetonten Spielweise dem wenig längeren Bornauw; Meré (1,82 m) würde mit seiner Spielstärke eventuell besser zu den Berliner Angreifern passen.

„Vielleicht spielen ja auch beide“, ließ sich Markus Gisdol nicht festlegen.

Ebenfalls offen blieb, wer den verletzten Noah Katterbach als Linksverteidiger ersetzt. Erster Anwärter ist Ismail Jakobs. Der spielte bislang vor Katterbach in der Offensive, ist aber gelernter Außenverteidiger. Nach überstandenen Muskelproblemen gegen den FC Bayern trainierte er am Mittwoch ohne Probleme.

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