Brief an Vereinsmitglieder 1. FC Köln bezieht Stellung zum Ausbau des Geißbockheims

Zwei Tage vor der Mitgliederversammlung hat sich der 1. FC Köln mit einem Brief an seine Mitglieder gewandt. Darin bezog der Bundesligist Stellung zum Kölner Dauerthema: dem Ausbau des Geißbockheims. Der Ton wird rauer.

 Der Ausbau des Geißbockheims beschäftigt den 1. FC Köln bereits seit mehreren Jahren.

Der Ausbau des Geißbockheims beschäftigt den 1. FC Köln bereits seit mehreren Jahren.

Foto: picture alliance/dpa/Christophe Gateau

Für den kommenden Samstag lädt der 1. FC Köln zu seiner hybriden Mitgliederversammlung ein. Zwar geht es in erster Linie um die Wahl des neuen Mitgliederrates, ein Thema wird aber schon jetzt fleißig diskutiert: der Ausbau des Geißbockheims. Das Thema beschäftigt den FC seit vielen Jahren. Erst vor wenigen Wochen hatte FC-Trainer Steffen Baumgart noch einmal betont, in Sachen Nachwuchsarbeit nicht konkurrenzfähig zu sein. Einzig: Seit sechs Jahren herrscht nahezu Stillstand bei dem Bauvorhaben.

Der FC hatte bereits angekündigt, einen anderen Ton gegenüber der Politik anschlagen zu wollen. In einem Brief an die Mitglieder äußerte sich der Kölner Vorstand noch einmal zu dem Thema und wurde sehr deutlich: „Der Bau des Leistungszentrums Jugend und Lizenz am Geißbockheim ist ein äußerst wichtiger Baustein für die Zukunft des Vereins. Über sechs Jahre haben wir auf die Umsetzung gewartet, haben alle Anforderungen übererfüllt und waren offen für alle Gespräche – sogar über alternative Standorte."

Als Alternative war Marsdorf als möglicher Standort genannt worden. „Ende Herbst hat uns die Stadt nach sieben Monaten Bearbeitungszeit wissen lassen: Außer dem Geißbockheim gibt es in Köln für den 1. FC Köln keinen Platz, an dem ein Baustart vor 2029 oder 2030 möglich wäre. Der 1. FC Köln will unbedingt in Köln bleiben. Wenn Grüne, CDU und Volt das auch wollen, muss das Zeitspiel um das Geißbockheim jetzt ein Ende haben. Nähere Informationen zur Lage geben wir euch am Samstag“, schreibt der Vorstand weiter an seine Mitglieder.

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