Vor dem Hoffenheim-Duell Darum glaubt FC-Trainer Baumgart an ein spektakuläres Spiel
Köln · Am 25. Spieltag der Fußball-Bundesliga erwartet den 1. FC Köln gegen die TSG 1899 Hoffenheim alles andere als eine leichte Aufgabe. Trainer Steffen Baumgart setzt auf ein spektakuläres Spiel.
Statistiken sind normalerweise nichts, worauf sich der Trainer des 1. FC Köln beruft. Steffen Baumgart geht es mehr darum, was auf dem Platz passiert. Bei der Pressekonferenz am Freitagnachmittag vor dem Sonntagsspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim (17.30 Uhr, Dazn) nutzte der 50-Jährige nun aber ein paar Eckdaten, um das Spiel der Gäste näher zu beschreiben. Mit dem Ergebnis, dass sich die Spielweisen beider Gegner nicht wesentlich unterscheiden.
Das Spiel der Sinsheimer ist von einem intensiven Anlaufspiel und einer hohen Laufbereitschaft geprägt. TSG-Trainer Sebastian Hoeneß verfolgt dabei also eine ähnliche Spielphilosophie wie Baumgart. 17 Tore hat die TSG zudem in der laufenden Saison in der letzten Viertelstunde erzielt und erreicht damit den Ligahöchstwert. Der FC kommt in der Schlussphase auf 13 Treffer und liegt damit auf Platz zwei. „Ich glaube, das zeugt immer von einer großen Mentalität. Das ist eine Mannschaft, die bis zum Ende die Spiele nicht verloren gibt. Ich bin ganz klar ein Verfechter davon, dass ein Spiel 95 Minuten geht, also muss man so lange auch hart arbeiten“, so der FC-Trainer. Die TSG hat noch mehr Spiele nach Rückstand drehen können als die Kölner. Auch hier führen sie die Ligatabelle unmittelbar vor den Rheinländern an.
„Wir werden auf jeden Fall nach vorne spielen“
„Wir wollen natürlich erreichen, dass wir unser Heimspiel nicht nur erfolgreich gestalten, sondern auch guten Fußball zeigen“, so Baumgart. Und das vor 37 500 Fans. „Meine Hoffnung ist einfach, dass sie alle bis zum Ende auf unserer Seite sind. Ich glaube, dass der FC eine große Liebe erfährt. Ich würde mich freuen, wenn alle bis zum Ende Vollgas geben“, so der FC-Trainer.
Volle Einsatzbereitschaft über 90 Minuten erwartet Steffen Baumgart auch von Jeff Chabot. Der 24-Jährige wird den erkrankten Timo Hübers in der Innenverteidigung ersetzten und damit sein Ligadebüt für den FC geben. „Ich erwarte, dass er mutig ist und sich von der ein oder anderen Situation, die vielleicht eng wird, nicht beeindrucken lässt“, so der Coach. Gerade gegen Hoffenheim wird die Verteidigung der Kölner gefragt sein. Das Spiel der Sinsheimer ist von einem intensiven Anlaufspiel und einer hohen Laufbereitschaft geprägt.
Ein Torspektakel auf beiden Seiten möglich
Um das intensive Spiel der Gäste zu stoppen, verfolgt der Kölner Trainer eine klare Spielidee: „Wir wollen vermeiden, Hoffenheim ins Spiel kommen zu lassen. Wir werden unsere Spielweise nicht verändern und Hoffenheim auch nicht. Dann könnte es passieren, dass es ein Spektakel gibt“, sagt der 50-Jährige. Andere Zahlen sprechen ebenfalls dafür, dass es ein Angriffsspiel auf beiden Seiten wird. „Es gibt ja noch die Flanken-Statistik, da sind wir und die Hoffenheimer auch sehr weit vorne“, so Baumgart. Genau genommen findet der 50-Jährige damit noch eine Statistik, bei der der FC die Nase knapp vor den Kraichgauern hat.
Am Ende weiß Baumgart aber dann doch noch eine Statistik zurückzuweisen. Die fünf kassierten Tore im Hinspiel spiegelten für ihn nicht die Leistung seiner Mannschaft wider. „Das ist jetzt kein Thema für uns, weil wir wissen, welche Qualität da ist.“