Bislang zwei Neuverpflichtungen Darum tut sich beim FC auf dem Transfermarkt bislang wenig
Köln · Vor einem Jahr hatte der 1. FC Köln bereits einige starke Transfers in trockene Tücher gebracht. Aktuell hat der FC nur die Verpflichtungen von Linton Maina und Denis Huseinbasic bekannt gegeben. Das hat verständliche Gründe.
So wirklich hat das Transferkarussell der Bundesliga noch nicht an Fahrt aufgenommen. Einzig Borussia Dortmund hat gefühlt schon einen halben Kader an Neuzugängen beisammen gekauft. Zwar hat der 1. FC Köln auch schon einige Personalentscheidungen getroffen oder treffen müssen, sowohl bei den Ab- als auch bei den Zugängen werden die Geißböcke noch einmal nachlegen müssen. Zum einen müssen die Kölner einen Sparkurs fahren und dafür Topverdiener von der Gehaltsliste streichen, zum anderen gilt es für den FC aber, einen schlagfertigen Kader für die kommende Spielzeit zusammenzustellen. Bislang stehen nur Linton Maina von Hannover 96 und Denis Huseinbasic von Kickers Offenbach als Neuverpflichtungen fest. Dabei soll es nicht bleiben. „Die Überzeugung ist zumindest da, einen sehr, sehr guten Kader zusammenzustellen“, sagte FC-Trainer Steffen Baumgart im GA-Interview.
Die Kölner Verantwortlichen haben auch klare Vorstellungen, in welche Richtung es in Sachen Zugängen gehen soll. Ein Linksverteidiger als Back-up für Jonas Hector, ein weiterer Stürmer als Alternative für oder Ergänzung zu Anthony Modeste und ein Spieler für die Außenbahn stehen noch auf dem Wunschzettel. Dazu dürften die Geißböcke nach dem Abgang von Salih Özcan auch ein Auge auf einen weiteren Sechser werfen. Je nach Abgang werden weitere Zugänge wahrscheinlich. Beispielsweise wenn Timo Horn oder Ellyes Skhiri den Verein verlassen sollten, braucht der FC eine neue Nummer zwei oder dann ganz sicher einen weiteren Sechser. Das Anforderungsprofil an künftige Kölner steht also. Und dennoch passiert aktuell wenig.
Der 1. FC Köln kann keine Luftsprünge machen.
Das hat verschiedene Gründe – in erster Linie natürlich wirtschaftliche. Wie berichtet ist der FC finanziell nicht in der Lage, auf dem Transfermarkt Luftsprünge zu machen. FC-Sportchef Christian Keller und Trainer Baumgart betonten beide, dass es junge, talentierte Spieler und nicht die großen Namen geben werde. Man wolle sich viel mehr als Entwicklungsclub etablieren. Bevor es also keine weiteren Verkäufe beim FC gibt, müssen selbst die eher unbekannten Spieler wenn möglich ablösefrei und auch in der Gehaltsklasse eher im unteren Segment angesiedelt sein. Die Kölner Verantwortlichen werden also abwarten, ob Angebote ins Geißbockheim flattern, um den Handlungsspielraum zu vergrößern. Baumgart hat immer gesagt, dass man sich im Fall eines Angebotes mit dem jeweiligen Spieler unterhalten werde.

Diese FC-Personalien sind bereits fix

Das sind mögliche Wechselkandidaten des 1. FC Köln
Möglicherweise setzt der FC auch verstärkt auf Leihspieler. Eine Politik, die aktuell Eintracht Frankfurt mit Spielern wie Ansgar Knauff oder Kristjan Jakic besonders erfolgreich praktiziert. Allerdings kann der FC auch auf diesem Markt nicht nach Belieben zuschlagen. Gehälter müssen ebenfalls in dem Fall einer Leihe bezahlt werden, eventuell auch Ablösen. Zudem sind die Erfahrungen, die der FC mit den Leihspielern Julian Chabot und Bright Arrey-Mbi seit dem vergangenen Winter gemacht haben überschaubar. Beide Spieler konnten sich bislang nicht durchsetzen. Arrey-Mbi kam sogar ausschließlich bei der U21 zum Einsatz.