Finanziell muss sich der 1. FC Köln in der kommenden Saison stark einschränken. Durch den coronabedingten Umsatzverlust von mehr als 80 Millionen Euro steht dem Verein viel weniger Geld zur Verfügung, der Etat soll um mehr als zehn Millionen Euro auf 46 Millionen Euro gekürzt werden. Daher ist es eine gute Nachricht für den FC, dass die Deutsche Fußball-Liga (DFL) dem 1. FC Köln die Lizenz für die Spielzeit 2022/23 ohne Auflagen und Bedingungen erteilt hat. Das freut natürlich auch FC-Geschäftsführer Philipp Türoff. Er sagt: „Dass wir die Lizenz für die neue Saison ohne Auflagen und Bedingungen erhalten haben, ist eine erfreuliche Nachricht. Gleichzeitig bleiben die finanzwirtschaftlichen Herausforderungen nach den letzten beiden Jahren der Pandemie groß. Daran ändert auch die Normalisierung bei der Zuschauerzulassung nichts.“

Sein Geschäftsführer-Kollege Christian Keller erwartet ein hartes Stück Arbeit in Bezug auf die Zusammenstellung des Kaders für die kommende Saison. „Um die aufgebauten Belastungen zurückzuführen, werden wir uns zukünftig in allen Bereichen einschränken müssen. Das betrifft allen voran den Personalaufwand für die Lizenzspielerabteilung, der wie bereits angekündigt um 20 Prozent reduziert werden muss. Gleichzeitig sind wir auf nennenswerte Transfererlöse angewiesen“, sagt der für den sportlichen Bereich Verantwortliche.