„Das mag nicht jeder hören, aber die Liga ist für uns wichtiger“ Die Stimmen zum FC-Spiel

Köln · Der 1. FC Köln hat den ersten Sieg der Gruppenphase in der Conference League eingefahren. 4:2 setzte sich der FC gegen Slovacko durch. Die Stimmen zum Spiel.

1. FC Köln: Die Stimmen zum FC-Spiel​ gegen Slovacko
Foto: dpa/Federico Gambarini

Mit dem 4:2-Erfolg über den 1. FC Slovacko hat der 1. FC Köln die Führung der Gruppe D in der Conference League übernommen. Doch die Kölner mussten auch zittern. Das sagen Spieler und Trainer.

Steffen Baumgart: Die erste Halbzeit war ausgeglichen. Wir führen zwar 2:0. Aber Marvin Schwäbe war in der einen oder anderen Situation richtig da. Wir führen 2:0 - ob verdient oder unverdient ist mir eigentlich egal. Aber man hat beim Gegner schon eine Qualität gesehen. Die ersten zehn Minuten im zweiten Durchgang fallen mir schwer, zu erklären. Wir haben eine junge Truppe. Wir wollten dann auch die Wechsel machen, um Ruhe reinzubekommen. Das hat dann ja auch gepasst. Schön, dass man nach einem 2:2 wieder da ist. Wir haben dann souverän nach vorne gespielt. Da waren dann mehrere Möglichkeiten da. Aufgrund der letzten halben Stunde war der Sieg dann auch verdient.

Bei den Gegentoren blocken wir zwei, drei Mal den Ball und bekommen ihn nicht weg. In diesem Moment hat man die individuelle Qualität der Mannschaft gesehen. Die Gegner hatten natürlich zu viel Raum. Wir haben da keinen Zugriff bekommen. Die Jungs versuchen alles zu verteidigen. Es ist ja nicht das erste Mal, dass wir in der letzten halben Stunde durch die Wechsel den Gegner noch einmal unter Druck setzen. Dieses Mal hatten wir die Möglichkeit, mit Jonas Hector oder Ellyes Skhiri nachzulegen. Wir haben eine lange Saison vor uns, wir haben eine junge Mannschaft, wir haben einen ausgeglichenen Kader - und deswegen war die Entscheidung so zu beginnen, aus meiner Sicht die richtige. Auch wenn es zum Ende hin besser aussah. Am Sonntag geht es gegen Bochum. Das mag vielleicht nicht jeder hören, aber das ist für uns wichtiger. Wenn ich einen breiten Kader habe, dem ich vertrauen, dann muss ich das auch zeigen. Ich habe eine Mannschaft, die im Training alles gibt - und zwar nicht nur die erste Elf. Es ist meine Aufgabe, den Jungs das Vertrauen zu schenken. Und an diesen Aufgaben wachsen die Jungs ja auch. Etwas Geileres als das gibt es nicht.

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1. FC Köln - 1. FC Slovacko

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Jonas Hector: Ich glaube, dass wir es hinten heraus recht souverän runtergespielt haben. Davor war es doch eher ausgeglichen. Natürlich darf man eine 2:0-Führung nicht so schnell und so einfach hergeben. Jetzt sind wir froh, dass wir die drei Punkte hierbehalten konnten. Es ist ja unser Spiel, dass wir immer wieder nachlegen und die Intensität hochhalten wollen. Das ist uns hier und da auch gut gelungen. Wir haben einen besseren zugriff auf das Spiel bekommen, die Bälle besser gehalten.

Marvin Schwäbe: Wenn ich als Torwart der Mannschaft helfen kann, freut mich das natürlich. Nach der Pause hatten wir einen kleinen Aussetzer. Aber ich glaube, wir haben als Team gezeigt, dass wir auch nach fünf schwierigen Minuten zurückkommen können. Wir haben den Zugriff nicht bekommen und sind zwei Mal hinterher gelaufen. Es ist schwierig zu erklären. Aber die Einwechslungen haben uns wieder Sicherheit und Halt gegeben. Es erfüllt mich mit stolz, die Mannschaft als Kapitän auf den Platz zu führen. Das ist ein schönes Gefühl. Wie uns die 50.000 nach vorne pushen und hinter uns stehen, freut uns sehr.

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Foto: dpa/Marius Becker

Dejan Ljubicic: Ich verstehe auch nicht, was da genau passiert ist. Wir führen 2:0. Dann habe ich die riesen Möglichkeit, den Sack zuzumachen. In der zweiten Halbzeit mussten wir auch mal den langen Ball nach vorne schlagen. Dann bekommen wir die beiden Gegentore und dann wird es noch einmal spannend. Am Ende gehen wir als verdienter Sieger vom Platz. Es sind sehr wichtige Spieler für unseren Verein. Die Mannschaft hat es aber auch schon in der ersten Halbzeit super gemacht. Phasenweise standen wir in der zweiten Halbzeit nicht so gut da.

Linton Maina: Wir haben nach der Pause kurz die Ordnung verloren und waren nicht gut in den Zweikämpfen. Nach den zwei Gegentoren sind wir dann wieder aufgewacht und haben es dann gut gemacht. Die drei Wechsel haben uns gut getan, damit kam noch einmal Erfahrung rein und sie haben Ordnung gebracht. Wir alle haben viele Spiele gemacht und haben Sonntag schon wieder das nächste. Deswegen ist es völlig in Ordnung, zu rotieren. Der Auftakt mit vier Punkten ist denke ich gut. Es wäre sogar noch mehr gegangen, aber wir nehmen die Punkte gerne

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