“Bei der Geschwindigkeit ist eine Verletzung fast sicher“ Stimmen zum FC-Spiel in Gladbach

Mönchengladbach · Einen bitteren Nachmittag erlebte der FC am 9. Spieltag der Bundesliga. Das lag nicht nur an der 2:5-Niederlage in Gladbach. Die Stimmen zum Spiel.

1. FC Köln: Die Stimmen zum FC-Spiel
Foto: dpa/Marius Becker

Einen bitteren Nachmittag erlebte der 1. FC Köln in Mönchengladbach. Bei der Borussia kassierte der FC am Sonntag eine deutliche 2:5-Niederlage. Dementsprechend war auch die Stimmung bei den Geißböcken.

Florian Kainz: Die Niederlage ist bitter. Ein Derby zu verlieren tut richtig weh. Es ist natürlich schwer, eine ganze Halbzeit in Unterzahl zu spielen. Bei dem Elfmeter für mich, war mir relativ schnell klar, dass es einer ist. Ich war vor ihm am Ball, insofern war es ein klares Foul. Bei der Elfmetersituation schaue ich nur auf den Ball, gehe zum Kopfball hoch. Es kommt dann ganz unglücklich zum Kontakt mit dem Ellenbogen. Es ist ein Elfmeter. Es ist bitter, dass ich die Mannschaft damit geschwächt habe. Es ist klar, dass jetzt negativ geschrieben wird. Es ist jetzt keine einfache Situation, wir dürfen uns aber vor Donnerstag nicht unterkriegen lassen und müssen bei uns bleiben und einen klaren Kopf behalten. Ich hoffe, dass wir das als Mannschaft gut wegstecken. Es ist ärgerlich, dass wir ein Tor nach einer Standardsituation bekommen haben. Das hatten wir eigentlich angesprochen.

Steffen Baumgart: Wir haben einen verletzten Spieler durch ein brutales Foul im Zentrum. Das finde ich schon schwierig, das nur mit Gelb zu bewerten. Der Gegner ist schon sehr doll auf das Knie und den unteren Knöchel gegangen. Das nur mit Gelb zu bewerten, finde ich mutig. Bei der Geschwindigkeit ist eine Verletzung fast sicher. Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt. Es gab aus meiner Sicht zwei Schlüsselszenen. Die erste Gelber gegen Kainzi ist berechtigt, der Elfmeter gegen uns ist einer und Gelb-Rot war dann auch berechtigt. Dann versuchst du ins Spiel zu kommen, versuchst trotzdem nochmal, zu ordnen und bekommst direkt ein schönes Tor. Dann ist das Spiel gelaufen. Das 1:0 mit der Schulter fällt etwas unglücklich. Wir sind etwas glücklich zurück ins Spiel gekommen. Die Chancen, die wir uns vor dem Elfer erspielt haben, waren nicht so klar, wie wir uns das gewünscht haben. Dann kommt der Elfmeter, die Gelb-Rote Karte. Dem läufst du dann hinterher.

Borussia Mönchengladbach - 1. FC Köln
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Die Jungs haben es aber gut gemacht. Wir haben aber ein anderes Problem: Uns gehen die Jungs langsam aus. Dejo wird längerfristig ausfallen, das wird uns wehtun. Jan Thielmann fehlt uns. Jetzt merken wir, dass es auf Dauer in der Belastung eng werden kann. Gladbach hat es aber sehr sehr gut gemacht. Sie sind einfach in der Lage, uns gut auszuspielen. Ich bleibe bei meinem Fußball. Das tut in so einem Derby weh. Aber meine Philosophie bleibt die gleiche. Da geht es um Mentalität und Laufbereitschaft. Wir haben auch in der zweiten Halbzeit mutig gespielt. Wir haben fünf Stück gekriegt. Davon lasse ich mich nicht beeindrucken. Wir müssen mit diesem Ergebnis umgehen.

Jonas Hector: Wir sind sehr enttäuscht. Gelb-Rot für Kainzi und der Elfmeter zum 2:1 waren spielentscheidend. 45 Minuten in Unterzahl spielen und das 3:1 nach der Pause – da wird es dann schwer gegen eine spielstarke Mannschaft in Überzahl.

Timo Hübers: In der ersten Halbzeit kriegen wir ein Tor mit der Schulter und ein zweites nach einem unglücklichen Zweikampf im Sechzehner. Das schnelle 3:1 war dann in Verbindung mit der Roten Karte der Knackpunkt. Wir haben es in Unterzahl nicht gut gemacht, die Gladbacher haben es in der zweiten Halbzeit super ausgespielt. Am Ende kommen wir dann leider ein bisschen unter die Räder.

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