“Die Jungs lassen ihr Herz auf dem Platz“ Die Stimmen zum FC-Spiel

Köln · Nach dem 1:1 gegen die TSG Hoffenheim waren Spieler und Verantwortliche des 1. FC Köln zufrieden. Das sind die Stimmen zum Spiel.

1. FC Köln: Die Stimmen zum FC-Spiel
Foto: dpa/Marius Becker

Mit einer beeindruckenden Leistung hat der 1. FC Köln der TSG 1899 Hoffenheim einen Punkt abgetrotzt. Und das trotz aller Widrigkeiten. Dementsprechend zufrieden äußerten sich Spieler und Trainer. Das sind die Stimmen zum Spiel.

Linton Maina: Zum Ende hin war ich schon sehr platt, die Beine wollten nicht mehr so ganz. Unser Plan ist aber vor allem in der ersten Halbzeit voll aufgegangen. Genau die tiefen Läufe und Bälle haben wir so gewollt. Die Bälle kamen super und diese tiefen Läufe, die kosten dann ganz schön viele Körner. Bei uns sind ziemlich viele Spieler gerade verletzt und der Trainer hat mir schnell zu verstehen gegeben, dass ich, egal was ist, spielen sollte und deswegen ging es dann. Am Anfang habe ich noch ein bisschen was gemerkt, aber irgendwann läuft sich das raus. Für Donnerstag bin ich fit, bis dahin sind es ja auch noch ein paar Tage. Da kann ich mich gut auskurieren und regenerieren und dann sollte es gegen Nizza schon klappen. Das nächste Spiel steht schon vor der Brust und wir wollen auf jeden Fall weiterkommen. Ich denke es ist eine ganz gute Ausgangslage hier zu Hause mit den Fans und wir freuen uns auf Donnerstag.

Florian Kainz: Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Wir haben heute alles rausgeholt, was noch gegangen ist. Es war eine sehr intensive Woche und hintenraus hat man schon gemerkt, dass uns die Kräfte fehlen, aber wir haben alles rausgehauen und können sehr zufrieden sein. Ich weiß nicht, wo wir die Kräfte für die gute Laufleistung hergeholt haben, aber es hat uns heute wieder ausgezeichnet, dass wir als Team fungieren. Wir haben natürlich ein zwei Fehler gemacht im Umschaltspiel, weil uns die Kräfte gefehlt haben, aber im Großen und Ganzen haben wir ein gutes Spiel gemacht. Ich habe viele Spiele gemacht, fühle mich gut, das System passt gut und ich habe viel Selbstvertrauen. Es ist egal, wer heute das Tor gemacht hat. Es war wichtig, dass wir heute was mitnehmen und ich bin froh, dass wir das so hinbekommen haben nach dem Spiel am Freitag und der anstrengenden Reise. Es zeichnet uns in dieser Saison auch aus, dass wir taktisch noch variabler im Spiel mit und gegen den Ball agieren. Das haben wir heute sehr gut umgesetzt. Am Donnerstag gegen Nizza erwartet uns ein tolles Spiel, auf das wir uns riesig freuen, vor vollem Haus zu Hause im Endspiel gegen Nizza. Die Fans und die Mannschaft freuen sich drauf, jetzt müssen wir uns erstmal regenerieren und dann werden wir am Donnerstag voll angreifen.

Bilder zum Spiel des 1. FC Köln gegen die TSG Hoffenheim
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1. FC Köln - TSG Hoffenheim

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Steffen Baumgart: Die Jungs bekommen von mir ganz viele Komplimente, auch verdienter Maßen. Sie lassen ihr Herz auf dem Platzt und das ist es, was wir sehen wollen. Wir machen Fehler und das gehört dazu, aber wenn ich sehe, welche Entwicklung die Mannschaft macht, bin ich zufrieden bei jedem einzelnen. Unabhängig davon, ob wir eine gute Torchance haben oder mal nicht schnell genug abspielen, macht es Spaß, die Jungs so zu sehen und davon reden wir ja immer. Wir wissen, dass wir auch mal tiefer verteidigen können. Ich mag es aber, vorne zu attackieren. Ich habe es ein-, zweimal gegen Hoffenheim probiert, aber es hat nie geklappt, daher haben wir, auch mit den 48 Stunden zwischen den Spielen gesagt, wir stehen heute mal tiefer und das können wir auch. Ich weiß aber nicht, ob ich das so oft machen möchte. Die Jungs nehmen alles auf und an und wenn sie weiter so arbeiten, dann macht das einfach Spaß. Für die kommenden Spiele hoffen wir, dass alle gesund bleiben und sich schnell und gut regenerieren. Bei Florian Dietz hoffen wir, dass die Verletzung nicht so schlimm ist, die Diagnose müssen wir erst abwarten. Zu Skhiri und Hector können wir noch nicht sagen, ob die am Donnerstag wieder dabei sein werden. Die beiden werden alles daran setzen, wieder dabei zu sein, aber wir nehmen es, wie es kommt.

Timo Hübers: Wo die Kraftreserven herkommen, weiß ich selbst nicht so genau. So viel Zeit hatten wir dann ja doch nicht. Daran haben wir uns aber alle irgendwie hochgehangelt, dass wir gesagt haben: Jetzt erst recht. Wenn alle Umstände gegen uns sprechen, dann zeigen wir den Leuten, was hier abgeht. In einem Heimspiel ist immer was für uns drin, das haben die letzten eineinhalb Jahre gezeigt. Ich bin ziemlich stolz. Es hat sich richtig gut angefühlt am Ende. Wer weiß schon, was dann am Donnerstag in Müngersdorf los sein wird? Die Leute sind heiß auf Europa, die brennen dafür. Die Fans singen gefühlt kein anderes Lied mehr im Stadion, von daher ist alles angerichtet für ein schönes Endspiel.

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Thomas Kessler: Ein ganz großes Kompliment an unsere Mannschaft. Die Jungs haben ihr Herz auf dem Platz gelassen – und das gegen eine hochveranlagte Mannschaft wie Hoffenheim und nur 48 Stunden nach dem schwierigem Spiel in Slovacko. Jeder Spieler, der auf dem Platz war, hat alles gegeben, um nicht als Verlierer vom Platz zu gehen. Mit ein bisschen Glück hätten wir auch die drei Punkte holen können, sind mit dem Punkt aber durchaus zufrieden.

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