„Da muss eher vom Kopf etwas passieren“ Das sind die FC-Stimmen zum Spiel

Köln · Der 1. FC Köln hat am 11. Spieltag der Bundesliga einen gebrauchten Tag erlebt. 0:5 verloren die Geißböcke in Mainz. Das sagen Trainer und Spieler.

1. FC Köln: Die Stimmen zum Spiel des FC in Mainz
Foto: dpa/Thomas Frey

Ausgerechnet beim bis dato heimschwächsten Team der Liga hat der 1. FC Köln am Freitag ein 0:5-Debakel erlebt. Dementsprechend fielen auch die Stimmen zum Spiel aus.

Jonas Hector: Wir haben die Gegentore zu leicht weg gegeben. Wir haben lange in Unterzahl gespielt und kriegen die Tore zu einfach. Wir wollten schon gut verteidigen und haben das in der zweiten Halbzeit auch gut gemacht, kriegen dann das nächste Gegentor. Das bricht einen dann auch irgendwann. Natürlich ist es spielentscheidend, wenn man durch einen Elfmeter 0:1 in Rückstand geraten und danach über eine lange Strecke ein Mann in Unterzahl sind. So soll es im Idealfall sein. Wir wissen, dass die Fans uns unterstützen.

Florian Kainz: Wir haben uns früh geschwächt, uns wieder früh einen eingeschenkt. Das müssen wir unbedingt abstellen. Wir haben versucht, das Spiel in den Griff zu bekommen. Aber es war mit einem Mann weniger einfach schwer. Wir müssen den Kopf hochnehmen und schauen, dass wir aus den Fehlern lernen. Natürlich hat uns der Platzverweis geschwächt. Kilian hat es natürlich nicht absichtlich gemacht. Wir müssen aus unseren Fehlern lernen, weil es uns als Mannschaft schwächt.

FSV Mainz - 1. FC Köln
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Steffen Baumgart: Es ist gar nicht die Höhe, die schmerzt. Wir sind eigentlich gut im Spiel. Es ist ein Spiel auf Augenhöhe mit dem Lattentreffer von Mainz und wir haben auch zwei, drei gute Situationen. Dann kriegen wir einen Elfmeter, bei dem man sagen kann, er hat gut gekreuzt, wir machen es nicht gut. Dann sind wir wieder gut im Spiel, bekommen die Gelb-Rote Karte. Das ist dann der nächste Schlag ins Genick. Und so geht es heute das ganze Spiel. Beim zweiten Tor wird der Ball abgewehrt und er geht zum Gegner. Der dritte Ball wird abgewehrt. Dann triffst du mit dem Freistoß den Innenpfosten. Heute ist es ein Spiel, dass ich ganz ganz schnell abhaken werde.

Wir haben es einfach nicht gut gemacht. Das muss man auch mal deutlich sagen. Es ist nicht das erste Mal, dass wir in Unterzahl geraten. Letztes Jahr ist uns das gar nicht passiert, dieses Jahr schon vier Mal. Jedes Mal mit einer Gelb-Roten oder Roten Karte kriegen wir sofort ein oder zwei Gegentore. Das passiert noch nicht einmal im Training. Das ärgert mich. Und dann machen wir es dem Gegner zu einfach. Da gibt es keine Entschuldigung für. Es war kein gutes Spiel. Da müssen wir dran arbeiten. Und zwar nicht, in dem wir eine Fehleranalyse betreiben, da muss eher vom Kopf etwas passieren. Ich gehe mit den Jungs nicht hart ins Gericht. Das Ding ist jetzt in den Brunnen gefallen, deswegen werden wir es in Ruhe analysieren und die Dinge ansprechen. Die Fehler summieren sich einfach. Und wenn du in der Bundesliga so viele Fehler machst, dann wird es schwer.

In der ersten halben Stunde waren wir richtig gut. Durch die Gelb-Rote Karte kommen wir erst ins Hintertreffen. Wenn ich sehe, dass die Jungs trotzdem gelaufen sind und bis zum Ende dagegen halten, das ist das, was ich sehen will. Das gehört leider auch dazu. Das tut weh, da muss man durch.

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