“Es tut mir leid, dass wir den Fans nicht mehr Spiele geben konnten“ Die Stimmen zum FC-Spiel gegen Nizza

Köln · Mit dem 2:2 gegen OGC Nizza ist für den 1. FC Köln der Traum von der nächsten Runde im europäischen Wettbewerb geplatzt. Dementsprechend enttäuscht waren Spieler und Trainer. Die Stimmen zum Spiel.

1. FC Köln: Die Stimmen zum Spiel gegen Nizza
Foto: dpa/Marius Becker

Mit einer beeindruckenden Leistung hat sich der 1. FC Köln aus der Conference League verabschiedet. Die Enttäuschung war bei Spielern und Trainer natürlich groß. Die Stimmen zum Spiel.

Steffen Baumgart: Ich möchte mich bei allen bedanken, die diesen Weg mitgegangen sind. Wenn ich an die Stimmung denke, die Unterstützung bei den Heimspielen war großartig. Enttäuscht bin ich nicht, weil ich unheimlich stolz auf meine Mannschaft bin. Es macht Spaß, den Jungs zuzugucken und mit ihnen zu arbeiten. Nachdem, was sie heute wieder geleistet hat. Wir müssen damit leben, dass wir noch nicht so viele Jungs haben, die abgezockt und abgebrüht sind. Nizza hat da schon eine andere Qualität. Das müssen die jungen Spieler noch lernen. Das hätte ich gerne das ein oder andere Mal gesehen. Wir nehmen viel Positives mit. Auch wenn wir Fehler gemacht haben. Mit der Mentalität können wir zufrieden sein. Das Spiel müssen wir aber aufarbeiten. Klar ist aber auch: Wenn wir in der Bundesliga weiter so spielen, werden wir noch ein paar Partien gewinnen. Beim ersten Gegentor, war eine Hand im Spiel. Das war ein irreguläres Tor. Eine Hand darf bei einem Tor nicht dabei sein. Die Jungs sind trotzdem wiedergekommen. Bei unserer Mannschaft darf man immer die Hoffnung haben, dass sie wiederkommt. Wir hatten unsere Möglichkeiten. Irgendwann waren wir aber auch einfach kaputt.

Denis Huseinbasic: Die Enttäuschung überwiegt. Wir haben so eine gute zweite Halbzeit gespielt. Wir wollten unbedingt alles gegeben. Wir hätten es ja auch fast geschafft, leider hat es nicht gereicht. Wir müssen das jetzt abhacken und in der Bundesliga alles geben. Die zweite Halbzeit war überragend, da haben wir zwei Tore gemacht, das muss man auch erst einmal schaffen. Das nehmen wir mit. International zu spielen, war für mich eine geile Erfahrung.

So bewerten wir die FC-Spieler gegen Nizza
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Florian Kainz: Die Enttäuschung ist so kurz nach dem Spiel natürlich groß. Wir haben heute zu viele Fehler gemacht. Dann bekommt man irgendwann Gegentore. Wir hatten dann eine tolle Aufholjagd und hätten fast noch das dritte Tor gemacht. An einem Spiel liegt es nicht, wenn man sechs Spiele hat. Wir hätten gerne noch weitere Spiele mit unseren Fans gehabt. Das müssen wir jetzt erst einmal verarbeiten. Der Stolz auf den ganzen Weg, den wir gegangen sind, wird wahrscheinlich noch kommen. Die Stimmung war super und die Choreo war sensationell. Es tut mir leid, dass wir den Fans nicht noch mehr Spiele geben konnten. Wir nehmen trotzdem viel Erfahrung mit. Gerade für die jungen Spieler war es ein Erlebnis. Wir nehmen außerdem mit, dass wir auf europäischer Ebene bestehen können. Jetzt geben wir in der Bundesliga wieder Vollgas.

Ellyes Skhiri: Natürlich sind wir sehr enttäuscht. Wir wollten mehr, wir wollten weiterkommen. Nach der ersten Halbzeit, in der wir zwei Toren kassiert haben, war es sehr schwer für uns, aber wir haben gekämpft und eine gute Mentalität und Charakter gezeigt. Wir müssen daraus lernen und nach vorne schauen und in den nächsten Spielen unser Bestes geben.

Thomas Kessler: Wir haben uns natürlich mehr ausgerechnet heute. Wir haben in der ersten Halbzeit in der Summe zu viele Fehler gemacht. Wir kriegen dann das erste Gegentor und kurz darauf auch das zweite, was super ärgerlich ist. Ich glaube, in der Situation springt ihm der Ball an die Hand und genau dann schießt er das Tor. Das ist natürlich ärgerlich, dass das zählt und wir dann in Rückstand geraten. Ich habe es lange nicht erlebt, dass eine Mannschaft ein Ziel nicht erreicht hat und nachher so vor der Kurve gestanden hat. Das ist das, was wir heute mitnehmen müssen: Dass wir eine Mannschaft haben, bei der die Leute ins Stadion gehen und die absolute Überzeugung haben, dass sie immer einen leidenschaftlichen Kampf bekommen, auch wenn es am Ende leider manchmal nicht reicht.

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