Tunesier muss pausieren Ellyes Skhiri fehlt dem 1. FC Köln auch gegen Leverkusen

Köln · Auch im Derby am Sonntag gegen Bayer Leverkusen muss der 1. FC Köln auf seinen Leistungsträger Ellyes Skhiri verzichten. Der Mittelfeldspieler könnte Trainer Steffen Baumgart sogar bis November fehlen.

 Fehlt dem 1. FC Köln auch gegen Leverkusen: Ellyes Skhiri.

Fehlt dem 1. FC Köln auch gegen Leverkusen: Ellyes Skhiri.

Foto: dpa/Marius Becker

Mit den Trainingseinheiten am Dienstag und Mittwoch hat beim 1. FC Köln die Vorbereitung auf das rheinische Derby am Sonntag gegen Bayer Leverkusen (15.30 Uhr, Dazn) begonnen. Allerdings hängt die derbe Pleite bei der TSG Hoffenheim vom vergangenen Freitag noch nach. „Das Spiel in Hoffenheim hätte nicht 0:5 ausgehen müssen“, sagt FC-Trainer Steffen Baumgart. „Wenn wir unseren Plan nur minimal verlassen, sind wir einfach nicht mehr gut. Das ist die Erkenntnis.“

Zumindest eine. Eine andere Erkenntnis war wohl, dass nicht jeder Leistungsträger eins zu eins ersetzt werden kann. Gerade der Ausfall von Ellyes Skhiri fiel deutlich ins Gewicht und konnte von Salih Özcan, den Baumgart dennoch in Schutz nahm, nicht kompensiert werden. Der Tunesier wird dem FC auch gegen Bayer fehlen. „Leverkusen wird für ihn zu früh kommen. Er hat nichts Dramatisches, aber wir gehen nicht das Risiko ein, ihn zu früh zu bringen“, sagte Baumgart. „Er hat eine Fraktur, die muss erstmal ausheilen." Es handelt sich um einen Bruch des Wadenbeinköpfchens, möglicherweise wird Skhiri dem FC bis in den November fehlen. Immerhin nahm Dejan Ljubicic, der ebenfalls gegen Hoffenheim ausgefallen war, wieder am Training teil. Der Österreicher dürfte nach dem Skhiri-Ausfall und der Leistung von Özcan gegen Leverkusen wohl gesetzt sein.

Trotz der 0:5-Pleite im Kraichgau wird Baumgart sein System wohl auch gegen den Titelkandidaten von der anderen Rheinseite nicht umstellen. Das hat aber wenig mit der bitteren 1:5-Pleite der Werkself gegen Bayern München zu tun. „Weil der Gegner Bayern war, gebe ich nicht so viel auf das 1:5“, sagte Baumgart. „Ich schaue mir lieber die vorherigen Spiele der Leverkusener an. Das war eher Leverkusen. Sie haben in den Wochen zuvor gezeigt, dass sie jedem Gegner wehtun können.“

Das sagt der 49-Jährige wiederum auch seinem Team nach. Insofern lässt sich der Trainer auch nicht von der 0:5-Pleite aus der Ruhe bringen. „Einige Dinge in unserer Spielidee gilt es halt immer wieder aufzufrischen. Es gibt Situationen, die wir besser ausspielen müssen“, meint Baumgart. „Wenn wir Gewohnheit in unseren Spielstil reinbekommen, dann werden auch die Phasen weniger, in denen wir nicht gut spielen. Es sollte jetzt nicht jeder alles schlecht sehen nach der Niederlage.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort
Landung nach Höhenflug
Kommentar zum 1. FC Köln Landung nach Höhenflug