Conference League FC-Profi Ellyes Skhiri vor einer emotionalen Rückkehr

Köln · Für Ellyes Skhiri ist die Begegnung in Nizza eine ganz besondere. Der Tunesier kehrt in seine Heimat Frankreich zurück.

1. FC Köln: Ellyes Skhiri vor einer emotionalen Rückkehr​ nach Nizza
Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

So richtig schlau kann man aus der Personalie Ellyes Skhiri beim 1. FC Köln nicht werden. Spätestens seit der vergangenen Saison ist der Tunesier der absolute Leistungsträger bei den Geißböcken. Skhiri überzeugt Woche für Woche durch seine unermüdliche Laufbereitschaft, eine beeindruckende Passquote und eine beachtliche Zweikampfstärke. Der 27-Jährige stopft Lücken, ist in der Defensive Stabilisator, in der Offensive Taktgeber. Eins für sechs Millionen Euro nach Köln gewechselt, wird sein Marktwert mittlerweile auf 13 Millionen Euro geschätzt. Und mindestens seit dem Sommer 2021 gilt Skhiri eben auch immer wieder als der erste Transferkandidat bei den Kölnern. Kein Wunder, Skhiri würde in Nullkommanichts die klammen Kölner Kassen füllen - allerdings nur noch in diesem Sommer, denn der Vertrag läuft 2023 aus. Und Skhiri? Der hatte bereits betont, dass er gerne den nächsten Schritt gehen würde, den Verein also durchaus verlassen könnte.

Umso erstaunlicher, dass während einem Sebastian Andersson laut FC-Sportdirektor Christian Keller mehr als 20 Angebote - darunter auch lukrative - vorgelegen haben sollen, Ellyes Skhiri mit dem FC gerade auf Europa-Tour geht. Wohlgemerkt, nach Transferschluss. „Ich bin nun einmal zu einhundert Prozent Spieler des 1. FC Köln. Der Verein kennt meine Einstellung zu dem Thema“, sagt Skhiri. „Der Club kennt auch meine Ambitionen. Aber aktuell gebe ich alles für den 1. FC Köln.“ Und das am Abend in Frankreich, im Europapokal gegen Nizza.

FC-Profi Ellyes Skhiri wuchs in Frankreich auf

Ausgerechnet Frankreich. Immer wieder gab es Gerüchte um einen Wechsel in die Ligue 1. “Natürlich ist es immer schön nach Hause zu kommen. Hier nach Frankreich, wo ich aufgewachsen bin, meine Kindheit verbracht habe“, sagt Skhiri. Der tunesische Nationalspieler wurde in Frankreich geboren, spielte seit den Junioren für Montpellier, bevor er 2019 zum 1. FC Köln wechselte. In Montpellier spielte der Mittelfeldspieler auch mit den beiden Offensivkräften Andy Delort und Gaëtan Laborde zusammen - beide Stürmer bei OGC Nizza. „Ich kenne die beiden Spiele sehr gut. Ich kenne ihre Qualitäten sehr gut“, sagt Skhiri. „Es wird keine leichte Aufgabe. Ich freue mich aber sehr darauf.“

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Für Skhiri ist der Europokal die Chance, sich auf internationalem Parkett zu empfehlen. In der Nationalmannschaft hat er das bereits getan, wird mit großer Wahrscheinlichkeit die WM in Katar spielen. Zunächst liegt sein Fokus aber auf dem Spiel in Nizza, in seiner Heimat. Ob als Leistungsträger oder als möglicher Wechselkandidat - der Fokus der Kölner Verantwortlichen wird sicherlich auf einer Vertragsverlängerung mit Skhiri liegen.

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