Kommentar 1. FC Köln - Endlich gefunden

So wie vor einem Jahr die FC-Anhänger mit jedem neuen sportlichen Negativerlebnis dem Abstieg entgegen litten, so erfreuen sie sich neuerdings an den Erfolgen ihrer Elf, die mit dem 3:0 gegen Paderborn die Kölner Aufstiegshoffnungen weiter genährt hat.

Für das Hauptspektakel bei den Heimspielen sorgen zwar noch immer die Fans mit "Weltklassestimmung", so Holger Stanislawski. Doch die junge Mannschaft - in der Startelf gegen Paderborn waren fünf Spieler erst 22 Jahre oder jünger - trägt mit engagiertem Spiel mehr und mehr ihren Teil zur Fußballunterhaltung bei.

Der komplette Umbau des Kaders seit dem letzten Sommer hat mehr Zeit benötigt als erwartet. Die Gewöhnung an den kampfbetonten Zweitligafußball war schwieriger, als es selbst die Verantwortlichen zunächst geglaubt hatten.

Fast schien es nach den Anfangsproblemen mit nur zwei Punkten aus den ersten sechs Spielen, als ginge es für die Kölner Elf nur noch um die Sicherung des Klassenerhalts. Dann aber fand sich die Mannschaft, gewann im Schnitt zwei Punkte pro Spiel. Deshalb kämpft sie zumindest noch um die Teilnahme an den Aufstiegsspielen.

Dieser Wettlauf wird in den nächsten Wochen zum Nervenspiel. Angesichts von fünf Clubs, die sich noch Hoffnungen auf den Relegationsplatz machen dürfen, sind jetzt Wochen der Hochspannung angesagt.

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