Saisonfinale gegen die Bayern Schweres Auftaktprogramm für den 1. FC Köln

Köln · Eine Woche nach dem Pflichtspiel-Auftakt gegen Jahn Regensburg im Pokal trifft der 1. FC Köln im eigenen Stadion auf den FC Schalke 04. Das gab die DFL am Freitagmittag bekannt.

1. FC Köln: FC trifft zunächst auf Schalke 04
Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

FC-Trainer Steffen Baumgart scheint die wenigen Tage vor dem Start in die kommende Saison noch einmal in vollen Zügen zu genießen. In zehn Tagen starten die Aktiven in die Vorbereitung auf die kommende Saison, am Donnerstag postete der Kölner Coach in den sozialen Medien noch ein Bild mit sich und seiner Frau Katja auf dem Motorrad. Das Motto der Fahrt könnte lauten: Volle Fahrt Richtung neue Saison. Während die Akteure auf dem Platz die Urlaubstage noch auskosten, wird im Hintergrund fleißig am dazugehörigen Rahmen gebastelt. Die Kaderplanung läuft auf Hochtouren, zwei Zugänge will der FC wohl mindestens noch vermelden, der von Kristian Pedersen steht offenbar kurz bevor. Der Abwehrspieler soll aus Birmingham nach Köln wechseln, wird eine Option auf der linken Abwehrseite oder als Innenverteidiger werden. Auch weitere Abgänge muss der FC eigentlich noch vermelden.

Weitere Rahmendaten haben unterdessen die Deutsche Fußballliga (DFL) und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) abgesteckt. Und die haben es aus Kölner Sicht in sich. Zum Auftakt reist der 1. FC Köln am 30. Juli nach Regensburg um dort die erste Runde des DFB-Pokals zu bestreiten (Samstag 15.30 Uhr, Sky). „Auswärts bei einem Zweitligisten ist ein großes Stück Arbeit“, sagte dementsprechend FC-Trainer Steffen Baumgart. Die Freude hielt sich bei dem 50-Jährigen offensichtlich in Grenzen. Kein Wunder, sein Traum vom Finale in Berlin beginnt also mit einer hohen Hürde. Nur eine Woche später folgt der Liga-Auftakt für den FC gegen den FC Schalke 04. „Wir freuen uns, dass es wieder mit einem Heimspiel losgeht. Schalke ist ein super Gegner zum Auftakt. Es ist schön, dass sie wieder in der Bundesliga dabei sind“, sagte FC-Trainer Steffen Baumgart. „Schalke wird als Aufsteiger mit einer großen Euphorie kommen, und es wird für uns direkt ein Spiel, wo wir sehen werden, wo wir stehen. Die darauffolgenden zwei Auswärtsspiele in Leipzig und Frankfurt sind Partien, die für sich sprechen. Die Vorfreude auf eine spannende und anspruchsvolle Saison steigt mit der Bekanntgabe des Spielplans immer noch mehr“.

Für Köln geht es tatsächlich mit einem schweren Programm weiter. Nach dem Auftakt gegen die Königsblauen ist Köln zu Gast bei RB Leipzig und eine Woche später bei Eintracht Frankfurt. Am achten Spieltag Ende September empfängt der FC Borussia Dortmund im Kölner Stadion. Es folgt das Rheinderby gegen Borussia Mönchengladbach am neunten Spieltag. Am 14. Spieltag ist Leverkusen zu Gast in Köln und zum Abschluss der Hinrunde - aufgrund der WM erst Ende Januar - ist Köln zu Gast bei Bayern München. Demnach bestreitet der FC am 27. Mai auch das Saisonfinale gegen die Bayern. Das Eröffnungsspiel der Liga bestreitet traditionell der Deutsche Meister, dieses Mal aber mit einer schweren Aufgabe. Die Bayern sind zu Gast bei Europa-Cup-Sieger Eintracht Frankfurt (5. August, 20.30 Uhr). Borussia Dortmund empfängt zunächst Bayer Leverkusen. Der Klassiker zwischen Broussia Dortmund und Bayern München findet am neunten Spieltag statt.

Der FC-Saisonspielplan im Überblick
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FC drohen 25 Spiele in 15 Wochen

Kein Wunder, dass die Kölner noch einmal die Ruhe vor dem Sturm genießen, Kraft tanken. Denn der Sturm kann mitunter lange anhalten. Je nach Abschneiden in den verschiedenen Wettbewerben drohen dem FC bis zur WM-Pause im November 25 Spiele in 15 Wochen. Denn bis zu den Wettbewerben in Katar werden schon 15 Liga-Spieltage sowie die 2. Runde des DFB-Pokals Mitte Oktober gespielt sein - also möglicherweise 17 Spiele in 15 Wochen. Dazu kommen noch mindestens zwei weitere Duelle – die Playoffs der Conference League am 18. und 25. August.

Sollte sich der 1. FC Köln in den Qualifikationsspielen durchsetzen, stehen sechs weitere Duelle auf dem Kölner Programm. Dann bestreitet der FC zudem ab dem 8. September die Gruppenphase. In diesem Fall (und wenn die 2. Runde des DFB-Pokals erreicht wird) müssten die Kölner Profis 25 Spiele in 15 Wochen absolvieren, zehn davon wären englische Wochen. Allerdings steht noch nicht fest, gegen wen Köln in den Playoffs spielen wird. Es drohen Hammerlose wie West Ham United oder der FC Villarreal. Dazu kommt noch die Länderspielpause Ende September. Je nach Abstellung folgen also mindestens zwei weitere Spiele für die Nationalspieler wie Dejan Ljubicic und Ellyes Skhiri. „Normale“ Wochen hat der FC in diesem Szenario nur zwischen der 1. Runde des DFB-Pokals und dem Bundesliga-Auftakt, zwischen dem ersten und zweiten sowie vierten und fünften Spieltag. Den Kölnern droht ein wahres Mammut-Programm.

Kein Wunder, dass Trainer Steffen Baumgart auch ein straffes Vorbereitungsprogramm für seine Mannschaft zusammengestellt hat. Nach dem obligatorischen Leistungstest und einigen Einheiten steht am 1. Juli im Troisdorfer Aggerstadion der erste Test an. Der FC spielt gegen den TuS Mondorf. Es folgt das Trainingslager in Donaueschingen (3. bis 10. Juli) mit den Testspielen gegen Austria Lustenau (8. Juli) und den Grasshoppers Club Zürich (9. Juli) sowie weiteren Vorbereitungsspielen gegen den AC Mailand (16. Juli, 19 Uhr, RheinEnergiestadion) und die Kickers Offenbach (17. Juli, 15.30 Uhr, Offenbach). Die Testspielserie endet am 22. Juli mit einem Spiel gegen NEC Nijmegen, ebenfalls in Troisdorf, aber unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Am 23. Juli findet dann auch wieder eine offizielle Saisoneröffnung statt. Dann sind die aktuellen Urlaubstage der Kölner Profis schon wieder ganz weit weg.

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