Ohne Skhiri, Hector und Co. FC mit Rumpfkader gegen den Angstgegner

Köln · Nach dem 1:0-Erfolg über Slovacko geht der FC mit Selbstvertrauen in das Spiel gegen Hoffenheim. Allerdings auch mit einem extrem ausgedünnten Kader. Die Personalsituation hat sich noch einmal verschärft.

1. FC Köln mit Rumpfkader gegen Hoffenheim
Foto: dpa/Dalibor Gluck

Rein nach dem Ergebnis hätte sich der 1. FC Köln wohl nicht viel mehr wünschen können. Am fünften Spieltag der Conference League setzten sich die Geißböcke 1:0 gegen Slovacko durch und öffneten damit sogar die Tür zum Achtelfinale des europäischen Wettbewerbs, zumindest aber zur Zwischenrunde. Denn nach dem Spiel in Tschechien steht fest, der FC ist bei einem Sieg über OGC Nizza am kommenden Donnerstag definitiv weiter. Zudem spielten die Kölner endlich mal wieder zu Null. Die Stimmungslage war beim FC nach dem Erfolg aber dennoch eher getrübt. Und das nicht nur, weil eine Spielverlegung des für Sonntagabend anberaumten Heimspiels gegen die TSG Hoffenheim aus terminlichen Gründen nicht zu Stande kam.

Viel mehr war der Sieg beim 1. FC Slovacko teuer erkauft. Zum einen verletzte sich Linton Maina am Oberschenkel, zum anderen bekam Ellyes Skhiri einen Schlag ins Gesicht und zeigte umgehend an, dass er behandelt werden müsse. Skhiri kehrte zwar auf den Platz zurück, spielte die Begegnung noch zu Ende, laut dem „Express“ fällt der Mittelfeldspieler aber für die Partie gegen die TSG Hoffenheim aus. Ausgerechnet vor der Begegnung gegen den vermeintlichen Angstgegner spitzt sich die ohnehin schon angespannte Personalsituation weiter zu. Neben den Langzeitverletzten Jeff Chabot, Mathias Olesen, Sebastian Andersson, Tim Lemperle und Dejan Ljubicic wird auch Jonas Hector verletzt ausfallen. Der Kölner Kapitän war in Tschechien mit Eric Martel zusammengestoßen und verletzt abgereist. Ein Einsatz gilt wohl als ausgeschlossen. Auch Luca Kilian wird nach seiner Gelb-Roten Karte nicht spielen.

FC vs Hoffenheim: Ein Punkt aus zehn Spielen

Diese Spieler spielten für den FC und Hoffenheim
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Ob Maina zum Einsatz kommt, ist ebenfalls unwahrscheinlich. Die Mannschaft wird sich demnach im Grunde von selbst aufstellen, Baumgart mit großer Wahrscheinlichkeit einigen jungen Spielern zumindest einen Platz im Kader ermöglichen. Hoffnung gibt es dagegen bei einem Ex-Hoffenheimer. Mark Uth hatte sich noch am Donnerstag abgemeldet und war frühzeitig aus Tschechien abgereist, könnte aber tatsächlich eine Option gegen die TSG sein. Auch Jan Thielmann trainierte am Samstag wieder mit der Mannschaft. Ein Einsatz am Sonntag kommt für den Youngster aber mit großer Wahrscheinlichkeit zu früh.

1. FC Köln: So könnte der FC gegen Freiburg spielen​
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So könnte der FC gegen Freiburg spielen

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Die Ausgangslage könnte also für den FC kaum schlechter sein. Wenig Regenerationszeit, die personelle Lage und dann auch noch ausgerechnet gegen Hoffenheim. Aus den vergangenen zehn Spielen holte der FC gegen die Sinsheimer genau einen Punkt, Köln kassierte in diesen Partien 31 Gegentore. Für Kölns Trainer Steffen Baumgart ist Hoffenheim aktuell ohnehin die beste Bundesliga-Mannschaft neben den Bayern. Auf der anderen Seite hat der FC gegen Hoffenheim somit nichts zu verlieren.

Für Sargis Adamyan wird das Heimspiel eine besondere Aufgabe. Der Armenier gab sein Bundesliga-Debüt für Hoffenheim, spielte bis 2022 bei der TSG, wurde dann an Brügge ausgeliehen, bevor er im Sommer zum FC wechselte.

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