Stürmer wirderspricht Köln FC-Stürmer Sebastian Andersson schießt gegen den eigenen Club

Köln · Sebastian Andersson und der 1. FC Köln finden zurzeit nicht recht zueinander. Nachdem FC-Trainer Steffen Baumgart zuletzt lobende Worte für den Stürmer gefunden hatte, kritisierte dieser in einem Interview den FC und warf den Verantwortlichen Fehlverhalten vor.

1. FC Köln: Sebastian Andersson kritisiert die FC-Führung​
Foto: dpa/Marius Becker

Mit dem Toreschießen hatte es Sebastian Andersson in der jüngeren Vergangenheit eher weniger, dafür schießt der Stürmer gegen seinen eigenen Club – allerdings verbal. Im schwedischen Online-Portal „Fotballskanalen“ warf der Schwede dem FC Fehldiagnosen vor und bezichtigte die Clubführung der Falschaussage. „Die Ärzte in Köln haben von der Verletzungen gewusst. Sie haben ein MRT gemacht, als ich in Köln unterschrieben habe. Sie sagten, ich könnte nichts dagegen tun“, wird Andersson zitiert. „Es ist frustrierend, dass ich seit zwei Jahren mit starken Schmerzen trainiere.“

Andersson war 2020 für 6,5 Millionen Euro an den Rhein gewechselt, kassiert dem Vernehmen nach rund 2,5 Millionen Euro. Der Durchbruch blieb dem Stürmer in Köln aber verwehrt. Bereits früh in der Saison war er mit Salih Özcan zusammengestoßen, offenbar die Ursache der Verletzung. Schon im Sommer 2021 wollte Andersson in die Türkei wechseln, der Deal platzte aber auf der Zielgeraden, wohl wegen eines gescheiterten Medizinchecks. Auch in diesem Sommer hatten die Kölner Verantwortlichen Andersson gesagt, er könne den Verein verlassen, würde nur auf wenig Einsatzzeit kommen. Laut Sportdirektor Christian Keller hatte Andersson mehr als 20 Angebote vorliegen, auch einige lukrative. Die Deals seien aber auch am Verhandlungstisch und den Gehaltsvorstellungen gescheitert. Dann ließ sich Andersson operieren und wird dieses Jahr wohl nicht mehr für den FC auflaufen.

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Dem widerspricht Andersson im Interview. „Es wurde so viel Mist geschrieben, der nicht wahr ist. Das macht mich richtig wütend. Es war keine Frage meiner Gehaltsvorstellungen. Ich bin verletzt worden“, sagte der Stürmer. „Es gab zwar einige Angebote, aber in fast allen Fällen läuft es darauf hinaus, dass mein Meniskus zuerst repariert werden musste und jetzt ist er repariert.“ Noch am Samstag hatte sich FC-Trainer Steffen Baumgart schützend vor Andersson gestellt und Berichten widersprochen, der Schwede habe am Verein vorbei gehandelt. Am Sonntag wollte Keller kein weiteres Öl ins Feuer gießen. „Der Fokus sollte darauf liegen, was nun am wichtigsten ist: eine gute und schnelle Genesung von Sebastian.“

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