3:1-Erfolg in Berlin Der 1. FC Köln gewinnt gegen Hertha BSC

Berlin · Der 1. FC Köln ist mit einem Erfolg in das neue Jahr gestartet. Wie bereits im Hinspiel setzten sich die Geißböcke gegen Hertha BSC mit 3:1 durch und verbesserten sich auf den sechsten Tabellenplatz.

1. FC Köln: Sieg gegen Hertha BSC in Berlin
Foto: dpa/Andreas Gora

Der 1. FC Köln macht da weiter, wo er vor der Winterpause vor drei Wochen aufgehört hat. Gegen Hertha BSC feierten die Kölner einen 3:1-Erfolg und damit bereits den dritten Sieg in Serie. Anthony Modeste (29.) und Ondrej Duda (31.) brachten den FC bereits vor dem Seitenwechsel auf Erfolgskurs. Vadimir Darida macht es noch einmal spannend (57.). Den Schlusspunkt setzte Jan Thielmann in der Nachspielzeit. Durch den verdienten Erfolg und den zweiten Auswärtssieg der Saison verbessert sich Köln mit nun 28 Punkten auf den sechsten Tabellenplatz. „Wir sind verdient mit 2:0 in Führung gegangen und haben es hinten raus einfach gut weg verteidigt und den Lucky Punch gesetzt“, sagte Verteidiger Luca Kilian.

FC-Trainer Steffen Baumgart musste gleich auf zwei Postionen im Vergleich zum letzten Hinrundenspiel gegen den VfB Stuttgart umstellen. Wie erwartet lief Luca Kilian neben Timo Hübers in der Innenverteidigung auf, nachdem Rafael Czichos den FC im Winter verlassen hat. Für den erkrankten Sebastian Andersson stand Mark Uth in der Startelf.

Der FC übernahm in den ersten Minuten zunächst die Kontrolle, griff Hertha wie erwartet früh an, setzte Berlin unter Druck. Den ersten Schuss gaben aber die Gastgeber ab. Myziane Maolida versuchte es aus gut 16 Metern, verfehlte das Tor aber (3.). Einige Minuten später brachte Davie Selke den Ball vor das Tor, Marco Richter rutschte knapp an der Hereingabe vorbei (8.). Der FC kam nach knapp 20 Minuten zur ersten Torchance. Eine Flanke des starken Mark Uth nahm Louis Schaub volley. Alexander Schwolow parierte, legte den Ball aber auf Ondrej Duda ab. Der Slowake traf das leere Tor nicht. Nur eine Minute später scheiterte Uth aus 15 Metern, dann erneut Schaub aus spitzem Winkel.

Auf der anderen Seite zeichnete sich nach 28 Minuten erstmals Kölns Torwart Marvin Schwäbe aus. Bei einem Berliner Konter fehlte der Kölner Defensive komplett die Orientierung. So stand Maolida plötzlich alleine vor Schwäbe, doch der Kölner Keeper parierte stark. Die Leichtsinnigkeit sollte sich rächen. FC-Kapitän Jonas Hector spielte einen Ball in die Tiefe auf Uth, der Angreifer flankte direkt in den Sechzehner. Modeste war zur Stelle, traf erneut mit dem Kopf, sein zwölftes Saisontor (29.). Und es kam für Berlin noch schlimmer. Im nächsten Angriff brachte Florian Kainz eine Flanke scharf ins Zentrum. Niklas Stark wehrte ins Zentrum ab, an der Strafraumgrenze lauerte Ondrej Duda und erhöhte auf 2:0 (31.). Köln wollte noch vor der Halbzeit mehr. Zunächst verfehlte Uth eine Flanke von Schaub. Anschließend verlor Modeste ein Laufduell gegen Stark, dann scheiterte Kölns Toptorjäger an Schwolow.

Hertha BSC - 1. FC Köln
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Hertha BSC - 1. FC Köln

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Foto: dpa/Andreas Gora

Darida macht es noch einmal spannend

Auch nach dem Wechsel gehörten die ersten Minuten dem FC. Zwei Mal brachten die Kölner Uth in Position, doch die Hertha verteidigte in beiden Situationen gut. Und sie kam zurück ins Spiel. Einen Freistoß aus dem Halbfeld verwandelte Vladimir Darida direkt (58.). Der Schuss des Tschechen wurde immer länger und schlug schließlich im Eck ein. Ein weiterer Berliner berührte den Ball nicht mehr, Schwäbe sah nicht glücklich aus. Baumgart reagierte und brachte mit Jan Thielmann für Kainz und Dejan Ljubicic für Schaub zwei neue Kräfte. Für Kölner Gefahr sorgte aber zunächst ausgerechnet ein Berliner. Stark spielte einen haarsträubenden Rückpass auf Schwolow, der konnte nur noch mit der Hand retten. Den indirekten Freistoß aus acht Metern hielt der Berliner Keeper gegen Uth stark (67.).

Es entwickelte sich nun ein abwechslungsreiches Spiel. Die Hertha wollte den Ausgleich, Köln die Entscheidung. Für Berlin sorgte zunächst der eingewechselte Kevin-Prince Boateng für Gefahr (71.). Der Kopfball des Routiniers stellte Schwäbe vor keine Probleme. Für den FC versuchte es Duda aus der Distanz, doch der Ball verfehlte das Tor deutlich (76.). In der Schlussphase fiel den Gastgebern in der Offensive allerdings nicht mehr viel ein. Anders die Kölner: Zunächst bediente Thielmann den eigewechselten Tomas Ostrak, der nur das Außennetz traf (85.), anschließend kam ein Pass von Ljubicic nicht beim frei stehenden Modeste an (86.). Thielmann machte es in der Schlussphase besser und traf zum 3:1-Endstand.

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