Saisonvorbereitung So geht Profi Mark Uth beim 1. FC Köln voran
Köln · Zum Start der Saisonvorbereitung äußerte sich FC-Profi Mark Uth stellvertretend für die Kölner Spieler. Auch in der kommenden Spielzeit könnte ihm zunehmend die Funktion des Sprachrohrs für die Mannschaft zukommen.
Zum Start der vergangenen Saison waren die Erwartungen der Kölner Anhänger an Profi Mark Uth hoch. Nach der Offensivflaute in der vorangegangenen Spielzeit sollte der Rückkehrer an seinen Erfolg beim FC in der Rückrunde 20/21 anknüpfen. Während sich der gebürtige Kölner erst nach und nach in Steffen Baumgarts Spielsystem einfand und seine Leistungen wieder auf Topform brachte, rückte der Spieler auch medial in den Vordergrund. Zunächst sprach der 30-Jährige offen über seine Torflaute, ehe er in seiner Hochzeit im Saisonendspurt das Ziel „Europäischer Wettbewerb“ als erster ausrief. Beim Trainingsauftakt am Montag sprach der 30-Jährige nun entgegen des vom Trainer festgelegten Fokus auf die Bundesliga nun gleich ein anderes Ziel aus. „Ich möchte in die Conference League und im DFB-Pokal eine Runde weiterkommen. Das sind unsere ersten Ziele, die wir haben.“
Als Vorbild für die Neuzugänge
Auch die kommende Saison bietet Grund zur Annahme, dass sich Uth nicht nur als Spielmacher, sondern auch zunehmend als Sprachrohr der Mannschaft etabliert. Während die hängende Spitze bisher zu den Neuzugängen zählte, gilt er nun als Ansprechpartner für die neuen Spieler. „Was die Jungs draufhaben, wird man im Training sehen. Es ist wichtig, dass die Jungs die komplette Vorbereitung mitmachen, um den Fußball, den der Trainer spielen lässt, kennenzulernen und umzusetzen. Wir haben damals auch Zeit dafür gebraucht. Es ist gut, dass die Neuzugänge jetzt schon so früh dabei sind“, sagte Uth am Montag. Klagte der 30-Jährige noch vor einem Jahr über die hohe Intensität im Trainingslager, steht er nun bereit, um die Neuankömmlinge auf dem Feld zu pushen.

Das sind die Topspieler des 1. FC Köln
Aber auch neben dem Platz bietet der Offensivspieler eine Unterstützung. Aufgrund seiner emotionalen Nähe zu seiner Heimatstadt gilt er im Club als erfahren. Wenn nicht schon als alteingesessen. Als gebürtiger Kölner weiß der Profi die Gemütslagen der Fans mit am besten einzuschätzen und kann bei Bedarf aus der Spielerperspektive zwischen Mannschaft und Anhängern vermitteln. Kapitän Jonas Hector kommt sicherlich in der Mannschaft weiterhin die Rolle als Haupt-Kommunikator und Ansprechpartner zu. Da sich der 32-Jährige jedoch weitestgehend aus der medialen Öffentlichkeit zurückhält, ist damit zu rechnen, dass Uth in der Conference-League-Saison zunehmend vor die Kameras treten wird. Wenn sich Hector dazu entscheidet, seinen Vertrag beim FC nicht zu verlängern und seine aktive Karriere nach der Saison zu beenden, könnte das den 30-Jährigen noch mehr in den Vordergrund der Mannschaft rücken.
Ein Gesicht der Mannschaft
Unabhängig davon wie häufig Uth vor die Kameras tritt, wird öffentlich auch weiterhin seine Meinung gefragt sein. Seine offenen und ehrlichen Worte in Bezug auf seine Leistung und das gekürte Saisonziel „Europa“ ließ die Fans in den Spieler und die Stimmung der Mannschaft hineinblicken und damit seine Beliebtheit steigern. Die könnte sich noch verstärken, sollte der Offensivspieler mit seiner Leistung dort weitermachen, wo er in der vergangenen Spielzeit aufgehört hat. Nach dem Wechsel vom gebürtigen Kölner Salih Özcan, dem bei Verbleib ein Kult-Status in Köln prophezeit wurde, könnte Uth nun zumindest das Gesicht der Mannschaft in der kommenden Saison werden. Mit Aussagen von ihm neben denen von Trainer Baumgart, dem Leiter der Lizenzspielerabteilung Thomas Kessler und Sportchef Christian Keller am Montag scheint auch der FC davon überzeugt.