Köln stellt Europatrikot vor So sehen die FC-Trikots der Saison 22/23 aus
Update | Köln · Der 1. FC Köln wird am Donnerstagabend mit einem speziellen Europa-Trikot in die Playoffs der Conference League starten. Das Jersey wurde am Dienstag vorgestellt.
Das Unternehmen „Europa 22/23“ startet für den 1. FC Köln in neuen Trikots. Zwei Tage vor dem Playoff-Spiel der Conference League gegen Fehérvár FC hat der Club das neue Jersey unter dem Motto „Wir sind zurück. Rot-weiß gestreift durch Europa“ vorgestellt. Das Trikot ist also gestreift, die roten Streifen wirken wie aufgemalt. Insgesamt starten die Kölner also mit vier Trikots in die Saison, ein Karnevalstrikot dürfte noch folgen.
Anfang Juli hatte Köln die Heim-Trikots offiziell vorgestellt. Ab dieser Spielzeit wird der FC nicht mehr wie bisher von Uhlsport, sondern von dem dänischen Unternehmen Hummel ausgestattet. Mitte Mai war im Netz ein Bild von Jonas Hector im neuen Outfit aufgetaucht, offenbar für die Marketing-Kampagne der vorgestellten Trikots. Denn unter anderem Hector ist Protagonist des emotionalen Videos, in dem das neue Heimtrikot vorgestellt wird. Es ist an das Heimtrikot der Saison 1967/1968 angelehnt, als der FC den Pokalsieg feierte. Dementsprechend ist auch Heinz Hornig stellvertretend für die 68er Mannschaft im Video zu sehen. Auch Luis, in der vergangenen Saison zu einer kleinen Netz-Berühmtheit rund um den FC geworden, taucht im Video auf.
Anschließend wurde das Auswärtstrikot ebenfalls vorgestellt. Es ist wieder in einem schlichten Rot gehalten. Einzig, die für Hummel typischen Schulterapplikationen sind weiß. Das Ausweich-Trikot ist nach dem schwarzen Trikot des Vorjahres wieder blau. Es hat grafische Elemente, die an einen Blitz erinnern. Dieser soll laut Aussage des Clubs die „elektrisierende Kraft“ des Vereins präsentieren. Logos und Schulter-Applikationen sind weiß. Der FC stellte das Trikot vor dem letzten Testspiel der Saisonvorbereitung gegen den NEC Nijmegen vor.
Das sind die FC-Trikots der vergangenen Jahre
Die Reaktionen im Netz fallen ambivalent aus. Vor allem das rote Trikot scheint gut anzukommen. Andere User beschweren sich, dass der neue Ausrüster keine neuen Ideen habe. Im vergangenen Jahr hatte der FC mit dem Ausweich-Trikot einen Marketing-Hit gelandet. Die Logos von Ausrüster, Sponsor und Club waren ebenfalls schwarz. Das Trikot war wenige Wochen nach der Veröffentlichung bereits ausverkauft. Auch damals waren die Trikots bereits Wochen vor der eigentlichen Vorstellung im Netz gezeigt worden.
In der vergangenen Spielzeit gab es beim FC zudem weitere Sonder-Trikots. Eines zum Diversity-Day im September, eines nach Beginn des Ukraine-Kriegs sowie eines zum Nachhaltigkeitsspieltag der Bundesliga. Im Gegensatz zu den versteigerten Sondertrikots und dem Erlös für einen guten Zweck, ist der Verkauf der Jerseys für die Clubs eine wichtige Einnahmequelle. 2018 ergab eine Umfrage der Wirtschaftsagentur Deloitte unter 1250 Befragten, dass 73 Prozent aller Fußballfans ein Trikot ihres Lieblingsvereins besitzen.
Für die meisten Proficlubs ist der Verkauf der Fan-Utensilien allerdings eher ein wichtiges Zubrot. "Wenn man sich die gesamten Umsätze eines Clubs anschaut, dann würde ich nicht von einer hervorgehobenen Rolle von Trikots sprechen“, sagte im vergangenen November Professor Sebastian Uhrich von der Deutschen Sporthochschule Köln. Zu groß sei die Abhängigkeit der Fußballvereine von Medienerlösen und den Zuschauereinnahmen.
