Statistische Analyse So viele Punkte benötigt der FC noch zum Klassenerhalt
Analyse | Köln · Trotz des guten Saisonverlaufs lautet die Maxime des 1. FC Köln: Klassenerhalt. Dabei ist dieser bereits in greifbarer Nähe, wie die Statisitk zeigt.
Mit dem 1:0-Erfolg über Eintracht Frankfurt hat der 1. FC Köln am Samstagabend einen weiteren großen Schritt Richtung Klassenerhalt gemacht. Der FC belegt nach dem 23. Spieltag den siebten Tabellenplatz. Und natürlich lassen die Träume von Europa nicht lange auf sich warten. Aber wohl nicht in der Mannschaft. „Erst einmal geht es für uns um den Klassenerhalt. Das ist das wichtige. Dann schauen wir, was passiert“, wird FC-Trainer Steffen Baumgart nicht müde, zu betonen. Unterm Strich haben die Geißböcke also drei weitere Punkte im Kampf um den Klassenerhalt gesammelt. Und der ist – trotz der starken Hinrunde – noch immer die Maxime des 1. FC Köln. Auch Thomas Kessler, Leiter der Lizenzspielabteilung, betonte Mitte Januar: „Vor dem 34. Spieltag brauchen wir nicht über Europa reden, weil das keinen Sinn ergibt. Wir sollten demütig bleiben und gucken, wo wir herkommen.“ Bevor also im Kölner Umfeld das Thema Europa ein ernstes Thema wird, muss der Abstiegskampf ad acta gelegt sein.
Und da befindet sich der FC auf einem sehr guten Weg. Durch die Punkte gegen Frankfurt haben die Kölner mittlerweile 35 Zähler auf dem Konto. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz ist groß, das Polster auf den FC Augsburg beträgt 13 Punkte. Eine komfortable Situation. Zum Vergleich: Nach dem 23. Spieltag in der vergangenen Saison kam der FC gerade einmal auf 21 Punkte und sammelte in den verbleibenden Spielen bis zum Saisonende noch einmal zwölf weitere ein. Diesen Wert hat der FC bereits übertroffen. Zwar ist die Liga in dieser Spielzeit deutlich ausgeglichener, mit einem Wert von 40 Punkten sollte die Klasse dennoch locker gehalten werden können. Fünf Punkte aus den verbleibenden 11 Spielen sollten also auch in dieser Spielzeit voraussichtlich reichen.
Im Schnitt reichen 34 Punkte zum Klassenerhalt
Als der FC vor fünf Jahren die Europa League erreichte, hatte er 33 Punkte nach dem 23. Spieltag auf dem Konto. Seit der Spielzeit 95/96 wird mit der drei-Punkte-Regel gespielt. Die magische Grenze von 40 Zählern hat noch nie ein Team für den Klassenerhalt knacken müssen. 1998 wären 39 Punkte nötig gewesen, um die Klasse sicher zuhalten. Damals stieg der Karlsruher SC mit 38 Zählern ab, Borussia Mönchengladbach hielt nur aufgrund der besseren Tordifferenz die Klasse. 1999 und 2017 lag die Grenze bei 38 Punkten. In der Spielzeit 2013/2014 rettete sich der HSV mit 27 Zählern als Tabellensechzehnter in die Relegation, 28 Punkte hätten zum sicheren Klassenerhalt gereicht. Also eine Punkteausbeute, die Köln schon jetzt erreicht hat. Der Schnitt für den sicheren Klassenerhalt liegt insgesamt bei 34 Zählern. Gemäß der Statistik bewegt sich der FC also bereits in sicheren Gewässern, für die vermeintlich sicheren 39 Zähler benötigt Köln demnach noch vier Punkte beziehungsweise ein Sieg und ein Unentschieden.
Diese Promis sind Fans vom 1. FC Köln
Auch wenn Steffen Baumgart nicht viel von dem Begriff der „richtungweisenden Spiele“ hält, schon am kommenden Wochenende kann der FC mit einem Sieg über Greuther Fürth (26. Februar) dem Klassenerhalt bis auf einen Zähler nahe kommen. Spätestens dann dürfte man beim FC das Wort Europa in den Mund nehmen.
