Zwischen weltklasse und Bankdrücker Das sind unsere Gewinner und Verlierer des FC-Saisonstarts

Bonn · Der 1. FC Köln hat einen sehr ordentlichen Start in der Bundesliga hingelegt. Bei den Leistungen der Spieler allerdings gibt es deutliche Schwankungen. Der GA hat die bisherigen Gewinner und Verlierer aufgelistet.

 Einer der Gewinner des FC-Starts: Offensivspieler Florian Kainz.

Einer der Gewinner des FC-Starts: Offensivspieler Florian Kainz.

Foto: dpa/Marton Monus

Die ersten Runden sind gespielt, die ersten englischen Wochen überstanden. Man kann nicht behaupten, dass der Start des 1. FC Köln vollends geglückt wäre. Im DFB-Pokal war die erste Runde gleich Endstation für die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart: gegen den Zweitligisten Jahn Regensburg. In der Conference League erreichten die Kölner dagegen die Gruppenphase: durch einen Sieg beim Fehérvár FC (3:0), nachdem sie das Hinspiel in Müngersdorf gegen die Ungarn verloren hatten (1:2). In der Meisterschaft sind sie von einer Niederlage aber bislang verschont geblieben. In der Tabelle rangiert der FC nach einem Sieg und drei Unentschieden auf Platz acht, in eben jenem Bereich, in dem sie sich auch gerne am Ende der Spielzeit wiederfänden.

Aufgrund der hohen Belastung rotiert Baumgart reichlich, um eine Mannschaft auf die Beine zu stellen, die den gehobenen (konditionellen) Ansprüchen genügt. Die ersten Wochen im eng getakteten Rhythmus haben gezeigt, wie wichtig die körperlichen Grundlagen sind. Nur mit einem Fitnessstand auf höchstem Niveau lassen sich für die Kölner die ausgerufenen Ziele erreichen. Bewusst und nicht überzogen nach der starken vergangenen Saison hat Baumgart diese nicht allzu hoch gehängt: „Unser Ziel lautet nicht Platz sechs, sondern muss die dauerhafte Etablierung in der Bundesliga sein“, hatte der 50-Jährige vor dem Saisonstart gesagt. Und: „Sollten wir mit einer ähnlichen Leistung wie im Vorjahr nun Zehnter werden, wäre das für mich ein gutes Ergebnis."

Gewinner und Verlierer beim FC zum Saisonauftakt
12 Bilder

Gewinner und Verlierer beim FC zum Saisonauftakt

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Das scheint eine angemessene Einschätzung zu sein, betrachtet man den Start. Das rechte Augenmaß schreibt der Kölner Coach auch den eigenen Fans zu. „Tatsächlich glaube ich, dass der Kölner die Situation schon realistisch einschätzen kann", sagte er neulich. „Was ihn auszeichnet ist, dass er die Arbeit auf dem Platz anerkennt, dass er zufrieden ist, wenn die Jungs sich für den FC den Hintern aufreißen." In dieser Hinsicht dürften die Anhänger in der Tat nicht viel zu mäkeln haben. Der Aufwand, den die FC-Profis in jedem Spiel betreiben, ist unverändert hoch. Dass die Offensive dennoch manchmal der nötige Schwung fehlt, hat die Mannschaft am Sonntag beim 0:0 gegen den VfB Stuttgart offenbart, bei dem sie lange in Überzahl spielte. In manchen Momenten, bemängelte Baumgart anschließend, fehle „die Qualität“.

Baumgart lobt Angreifer Dietz

Prinzipiell lässt sich bezogen auf die einzelnen Spieler keine fehlende Klasse feststellen. Gründe für, na ja, ausbaufähige Leistungen können auch anders gelagert sein: etwa mangelnde Spielpraxis aufgrund einer Verletzung. Zudem gibt es Spieler, die zuvor nie auf diesem Niveau gespielt haben. Dazu zählt etwa Stürmer Florian Dietz, der aus der U21 des FC hochgezogen wurde. Er jedoch hat sich einigermaßen schnell an die Höhenluft gewöhnt. „Er macht das bisher sehr gut“, sagte Baumgart über den baumlangen Angreifer, der bereits zwei Pflichtspieltreffer auf seinem Konto hat. Somit zählt er auch für uns zu den Gewinnern des Kölner Starts. Er reiht sich damit ein in die Gruppe jener, die bislang überzeugen konnten wie der umtriebige Florian Kainz, Allrounder Dejan Ljubicic, Dauerrenner Ellyes Skhiri und der beeindruckende Torhüter Marvin Schwäbe.

Dass es auf der anderen Seite auch Verlierer gibt, dürfte klar sein. In der Bildgalerie hat der GA die bisherigen Gewinner und Verlierer des Saisonstarts zusammengestellt.

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