Das nächste Mammutprogramm So geht es für den FC nach der Länderspielpause weiter

Köln · Zwölf Spiele in sieben Wochen hieß das anspruchsvolle Auftaktprogramm für den 1. FC Köln. Nach einer kurzen Pause wird es für die Geißböcke nun noch mühsamer.

1. FC Köln: Wie es nach der Länderspielpause weitergeht​
Foto: dpa/Arne Dedert

Fünf Tage Pause hatte Trainer Steffen Baumgart seinen Spielern vom 1. FC Köln in der vergangenen Woche nach dem 1:1 gegen den VfL Bochum eingeräumt - und die hatte sich die Mannschaft auch verdient. „Es ist gut, dass wir alle einmal runterfahren konnten und mit viel Elan in die neue Woche starten können“, sagte Baumgart, der selbst einen Kurztrip nach Schottland gemacht hatte. „Wir wissen, wie wichtig es ist, wirklich runterzufahren und nicht nur ein bis zwei Tage freizumachen.“ In sieben Wochen haben die Geißböcke zwölf Pflichtspiele absolviert, darunter gleich vier Englische Wochen. Und das durchaus erfolgreich: Nach dem siebten Spieltag belegt der FC einen soliden neunten Tabellenplatz, führt zudem seine Gruppe in der Conference League an, einzig das Aus in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen Jahn Regensburg ist ein kleiner Wermutstropfen in der guten Bilanz.

Für acht Profis standen auch am vergangenen Wochenende Spiele auf dem Programm, von Erholung keine Spur. „Wir müssen schauen, wie die Nationalspieler wiederkommen“; sagte der Kölner Trainer. „Die sind unterschiedlich belastet.“ Das auch, weil nicht alle zum oder nur kurz zum Einsatz gekommen sind. Und nun geht es direkt Schlag auf Schlag weiter. Denn bis zur vorgezogenen Winterpause Mitte November steht das nächste Mammutprogramm bevor. Und dieses Mal müssen die Geißböcke sogar in sechs Wochen zwölf Spiele absolvieren, alleine im Oktober stehen für den FC acht Partien auf dem Spielplan. Keine leichte Aufgabe - schon zu Beginn der Saison sprachen die Kölner Verantwortlichen von der bislang unbekannten Belastungssteuerung.

1. FC Köln: Nur drei Profis bislang ohne Einsatz

Kann diese nun vor der Winterpause für den FC zum Problem werden? „Die Belastung wird von jeder Mannschaft sehr unterschiedlich empfunden. Für ein Team, das serienmäßig in der Champions League antritt, ist es einfacher als für eine Mannschaft, die auf dem Gebiet neu unterwegs ist“, sagte Daniel Memmert, Professor am Institut für Trainingswissenschaft und Sportinformatik der Sporthochschule in Köln. „Oft ist dann die Breite des Kaders mitentscheidend.“

Diese FC-Spieler standen zeitgleich in der DFB-Elf
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Und genau auf die verweisen die Kölner Verantwortlichen immer wieder gerne. Tatsächlich kamen bis auf die beiden Keeper Matthias Köbbing und Jonas Urbig sowie Stürmer Sebastian Andersson alle Profis in dieser Saison bereits zum Einsatz. FC-Trainer Steffen Baumgart rotiert. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass der individuelle Leistungsunterschied mitunter groß ist. Zum Auftakt spielt der FC am Samstag (15.30 Uhr, Sky) gegen Borussia Dortmund. Es ist der Auftakt in das nächste Mammutprogramm.

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