Kommentar 1. FC Köln - Wieder die alte Leier

Am Ende eines temporeichen und ansehnlichen Zweitligaspiels fühlte man sich aus Sicht des 1. FC Köln an so manchen Auftritt der Vorsaison erinnert: Selbstsicher, viele gelungene Offensivaktionen, einige passable Tormöglichkeiten, wenige Fehler im Abwehrbereich - doch am Ende reichte es nicht zum Gewinn der drei Punkte.

Auch wenn die Dresdner kämpferisch alles gaben und mit Kontern sowie Standards gefährlich waren, machte der Beinahe-Absteiger der letzten Spielzeit lange Zeit nicht den Eindruck, als könne er zum Stolperstein für die aufstiegsambitionierten Kölner werden.

Dass sie es dennoch wurden, haben sich die Rot-Weißen selbst zuzuschreiben. Zum Sündenbock in der Geißbockherde wurde mit Timo Horn ausgerechnet einer, der meist ein Garant an Sicherheit und Zuverlässigkeit darstellt. Bei einem wie ihm kann man nur hoffen, dass ihm seine Aussetzerserie eine Lehre ist.

Andererseits hätten seine Kollegen ihm in der Form helfen können, dass sie wenigstens einen zweiten Treffer erzielt hätten. Möglichkeiten dazu waren da. Wie in der Vorsaison vermisste man jedoch diesen unbedingten Willen, weitere Tore zu erzielen.

[kein Linktext vorhanden]Auszunehmen davon ist ausgerechnet der Jüngste. Der 19-jährige Yannick Gerhardt zeigte bei seinem Profi-Debüt, welches Potenzial in ihm steckt. Bei seinem couragierten Auftreten war nichts zu spüren von jenem Lampenfieber, wegen dem ihn Routinier Dominic Maroh vor der Partie noch beruhigen musste.

Dynamo Dresden - 1. FC Köln 1:1
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So bleibt festzuhalten, dass der FC auf einem Weg ist, der ihn in die Bundesliga führen kann. Jedoch bedarf es mehr Willenskraft und Anstrengung in der Offensive, die notwendigen großen Schritte zu tun.

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