Trainingsauftakt Achim Beierlorzer will Teamgeist des 1. FC Köln stärken

Köln · 26 Spieler hat der neue FC-Coach Achim Beierlorzer zum Trainingsauftakt des 1. FC Köln begrüßt. Dennoch fand er Zeit sich einigen Fragen zu stellen.

Zum Auftakt des Saisonvorlaufs konnte Achim Beierlorzer 26 Spieler am Geißbockheim begrüßen. Vom Morgen bis in den Nachmittag hinein standen die ersten leistungsdiagnostischen Untersuchungen an. Am Rande eines Fitnesstests stellte sich der neue FC-Trainer den Fragen von Journalisten. Dabei sagte der 51-Jährige. . .

zum Trainingsauftakt: „Die Jungs besitzen seit drei Wochen ihre Pläne und haben sie hervorragend umgesetzt, absolut professionell. So legten sie bereits die Grundlage für die Ausdauer. Deshalb kann es schnell an die fußballspezifischen Aspekte gehen. Zudem habe ich gespürt, dass die Jungs eine richtig große Vorfreude auf die Saison haben. Und die ist bei mir auch geweckt.“

zum Kennenlernen: „Bei einem neuen Verein anzufangen, ist immer etwas Besonderes. Nächste Woche sind wir schon im ersten Trainingslager. Ich sehe in den nächsten Wochen meine Frau seltener als die Spieler. Aber das ist gut so. Da lernt man sich schnell kennen, kann sich abstimmen und konzentriert arbeiten.“

über seine Taktik: „Es ist nicht so, dass wir den Fußball neu erfinden. Die Jungs sind hervorragend ausgebildet. Es sind nur kleine Nuancen, die wir setzen wollen, um spürbar anders unterwegs zu sein: Einen Tick aktiver, einen Tick eher den Gegner in dessen Hälfte zu attackieren statt tief zu stehen. Wir beginnen mit einem 4-4-2.“

über Verbesserungen: „Wir versuchen, die Spieler zu verbessern. Neben den Neuzugängen sind wir mit denen, die wir schon haben, sehr zufrieden. Wir wollen sie alle in einzelnen Aspekten verbessern. Dabei helfen uns auch diese leistungsdiagnostischen Tests. Wir schauen natürlich auch auf die Schnelligkeit, weil die sehr wichtig ist. Aber Schnelligkeit ist nicht das allein selig machende.“

über den Teamgeist: „Wichtig ist, dass wir eine Mannschaft erzeugen. Deshalb müssen die Spieler zu uns passen. Wir wollen den Team-Aspekt, diese Mentalität, als Mannschaft zu agieren, stärken. Die Spieler müssen offen dafür sein. Sie müssen sich zu hundert Prozent mit dem 1. FC Köln und der Aufgabe hier identifizieren. Da ist nicht nur der reine Faktor Leistung wichtig. Würde man nur nach der Leistung gehen, gäbe es einige Spieler, die die Kriterien erfüllen. Aber den einen oder anderen dieser Spieler möchte man vielleicht nicht in seiner Mannschaft haben. Ich finde, wir brauchen ein richtig funktionierendes Kollektiv. Ich habe gemerkt, dass das ein Potenzial ist, das eine Mannschaft noch einmal erheblich vom Leistungsvermögen her steigern kann.“

über Verpflichtungen: „Wir suchen noch einen Sechser und einen Innenverteidiger. Das Anforderungsprofil an die beiden kann man ganz kurz so beschreiben: Sie sollen mit ihrem Spiel Präsenz auf den Platz bringen. Dazu gehört neben den fußballerischen Stärken auch Selbstbewusstsein. Und wichtig ist, dass die Spieler offen sind und sich hundertprozentig mit dem 1. FC Köln identifizieren.“

über Führungsspieler: „Die Spieler besitzen unterschiedliche Charaktere. Wenn jemand eine Laufgruppe anführt, wie heute beispielsweise Tony Modeste, dann ist das ein Zeichen für alle anderen. Wir müssen die Stärken der Spieler ins Team integrieren. Da ist Tony wie jeder anderer ein ganz wichtiger Kandidat.“

über das Vereinsklima: „Es macht immer Lust auf mehr, wenn man so kompetente Menschen im Verein hat wie hier. Mir machte es super viel Spaß. Es ist ein ganz, ganz positives Gefühl am Geißbockheim.“

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