Kölner Heimspiel Auf diese Taktik sollte sich der FC gegen Freiburg einstellen

Köln · Das 0:5 aus dem Hinspiel wird den Kölner Spielern vor dem Duell gegen den SC Freiburg noch in den Köpfen stecken. Dabei ist die taktische Ausrichtung der Freiburger keine Überraschung.

Kölner Heimspiel: Auf diese Taktik sollte sich der FC gegen Freiburg einstellen
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Dass die Begegnung gegen den SC Freiburg kein Selbstläufer werden wird, dürfte den Spielern des 1. FC Köln spätestens seit dem Hinspiel mehr als bewusst sein. 0:5 unterlagen die Kölner der Mannschaft von SC-Trainer Christian Streich und kamen damit noch gut davon. Dabei wartete der Freiburger Coach nicht gerade mit taktischen Überraschungen auf. Streich ist ein Freund der 3-4-3-Taktik. Durch ein schnelles Umschaltspiel über die Flügel ist Freiburg stets gefährlich. Das gelang im Hinspiel vor allem über die linke Seite mit Kapitän Christian Günter und Vincenzo Grifo.

Auch am Sonntag wird der SC auf diese taktische Marschroute setzen. Bei Ballgewinn erfolgt meistens ein Pass in die Schnittstelle auf die Außen, die dann in der Regel Ermedin Demirovic im Zentrum mit Bällen versorgen. Grifo ist einer der Taktgeber, der das schnelle Umschaltspiel des SC einleitet. Zuletzt litt Freiburg maßgeblich unter der Abwesenheit des italienischen Nationalspielers. Nach einer guten Spielzeit musste der Freiburger aufgrund einer Corona-Infektion drei Wochen pausieren. Gegen Hertha spielte er zumindest wieder 45 Minuten, konnte die Niederlage aber nicht abwenden. In Köln wird er möglicherweise aber wieder in der Startelf stehen. Auch aufgrund seiner Torgefahr. Der Italiener hat in dieser Spielzeit bereits acht Treffer erzielt.

Kompaktes Mittelfeld, schnelle Außen

FC-Coach Friedhelm Funkel wird also vermutlich mit einem kompakten Mittelfeld mit Jonas Hector und Ellyes Skhiri agieren, die die Räume im Zentrum dicht machen. Unterstützt wird die Doppelsechs von den beiden Außenspielern. Mit der Viererkette kann zudem das Flügelspiel der Freiburger gebremst werden. Auch Hertha BSC wählte beim 3:0-Erfolg am Donnerstag diese Taktik. Allerdings kam Freiburg dennoch zu einigen guten Chancen.

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Bei gegnerischem Ballbesitz spielt Freiburg in der Regel eine 5-3-2-Taktik. Auffällig ist das hohe Anlaufen der Freiburger. So wird der Gegner früh unter Druck gesetzt und zu Fehlern gezwungen. Im Hinspiel funktionierte die Vorgabe besonders gut. Unter anderem verlor Salih Özcan so einen wichtigen Ball in der Vorwärtsbewegung und leitete so unfreiwillig das 0:2 ein. Der SC spielt zudem sehr körperbetont. Der FC muss sich auf die Zweikämpfe einlassen. Kreativ und gefährlich ist der SC bei Standardsituationen und erzielte bereits zehn Treffer per Kopf.

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