1. FC Köln Bittencourt ist ein Hoffnungsträger für den FC

KÖLN · Der Kölner Flügelspieler steht in Leipzig nach langer Verletzungspause vor der Rückkehr in den Kader. Terodde soll nach überstandener Kopfverletzung an diesem Donnerstag wieder ins Training einsteigen.

 Bei fast der Hälfte der Spiele des FC in dieser Saison musste Leonardo Bittencourt (2.v.r.) verletzt von draußen zuschauen.

Bei fast der Hälfte der Spiele des FC in dieser Saison musste Leonardo Bittencourt (2.v.r.) verletzt von draußen zuschauen.

Foto: Benjamin Horn

Als der 1. FC Köln in die Rückrunde der Fußball-Bundesliga gestartet ist, betrug der Rückstand auf den Relegationsplatz 16 neun Punkte. Dann gab es zwei Siege und ein Remis, und es waren nur noch vier Zähler. Bevor der FC nun am Sonntagabend bei RB Leipzig anzutreten hat, ist fast wieder alles beim Alten. Neun Punkte beträgt der Abstand. Allerdings mit dem feinen Unterschied, dass anstatt 17 nur noch elf Partien zu spielen sind.

In Zeiten der Ernüchterung und vor dem schweren Gang zu einem Champions-League-Teilnehmer brauchen die Kölner vor allem Hoffnung und Menschen, die sie tragen. Leonardo Bittencourt gehört in diesen Tagen zu jenen FC-Profis, die diese Rolle ausfüllen können. Zwar wollte der Deutsch-Brasilianer am Mittwoch nach dem Training nicht sprechen, dafür zeigte er auf dem Platz des Franz-Kremer-Stadions, dass nach langer Verletzungspause wieder mit ihm zu rechnen ist.

„Leo hat am Dienstag überragend trainiert, heute musste er das erst einmal wegstecken. Aber er ist definitiv eine Option für Leipzig.“ Wenn Trainer Stefan Ruthenbeck diese Worte wählt, ist davon auszugehen, dass Bittencourt im Kader für Sonntag steht. Als es vergangene Woche um einen Startelfeinsatz von Marcel Risse ging, sprach Ruthenbeck den gleichen Satz, und Risse lief beim 1:1 gegen Hannover auf.

Der rechte Außenbahnspieler fehlte genauso wie Simon Terodde und Yuya Osako bei den beiden Einheiten am Mittwoch. Risse plagt noch eine Erkältung, während Terodde nach seiner Kopfverletzung in Folge des rotwürdigen Fouls von Salif Sané am Samstag am Donnerstag wieder ins Mannschaftstraining einsteigen soll. Osako klagte über muskuläre Probleme. „Yuya hat ein sehr gutes Spiel gegen Hannover gemacht. Da riskieren wir nichts“, lobte und erklärte Ruthenbeck.

Sollten die drei angeschlagenen Offensivspieler rechtzeitig fit werden, dürfte es für Jhon Cordoba wieder eng werden, in den Kader zurückzukehren. Die Verbannung des Rekordtransfers von der Startelf in Frankfurt auf die Tribüne gegen Hannover hatte für einigen Wirbel gesorgt. „Er war nach der Verletzung zu ungeduldig und hat noch Rückstände. Außerdem gibt es auf dem Platz Verständigungsprobleme“, sagte Ruthenbeck.

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