Vor dem Auswärtsspiel Das erwartet FC-Trainer Steffen Baumgart vom FC Augsburg

Köln · FC-Trainer Steffen Baumgart stellt sich am 32. Spieltag der Fußball-Bundesliga auf ein hart umkämpftes Spiel zwischen dem 1. FC Köln und dem FC Augsburg ein. Für die Kölner geht es dabei um wichtige Zähler im Rennen um die Europa-League-Plätze.

 Trainer Steffen Baumgart stellt sich auf ein härt umkämpftes Duell zwischen dem 1. FC Köln und dem FC Augsburg ein.

Trainer Steffen Baumgart stellt sich auf ein härt umkämpftes Duell zwischen dem 1. FC Köln und dem FC Augsburg ein.

Foto: dpa/Marius Becker

Dass die Arena in Augsburg ein hartes Pflaster in der Fußball-Bundesliga ist, zeigt die Punkteausbeute des dort ansässigen FCA. Sechs ihrer neun Saisonsiege feierte die Mannschaft von Trainer Markus Weinzierl im eigenen Stadion. Der 1. FC Köln möchte am 32. Spieltag der Bundesliga verhindern, dass er sich neben dort sieglosen Mannschaften wie dem FC Bayern München, Union Berlin oder dem FSV Mainz 05 einreiht. Bereits unter der Woche sprach FC-Offensivspieler Mark Uth von der kommenden Herausforderung am Samstag (15.30 Uhr/Sky). „Ich habe jetzt schon ein paar Jahre Bundesliga gespielt und auch viele Spiele in Augsburg. Es war nie einfach“, so der 30-Jährige. Aufgrund der vergangenen schweren Spiele wird der FCA in Köln auch häufig als Angstgegner gehandelt.

Auch FC-Trainer Steffen Baumgart weiß um die Stärken der Heimmannschaft. „Augsburg ist eine der Mannschaften, die mit am intensivsten spielt und die mit die besten Laufdaten hat. Sie sind eine absolut zweikampfstarke Mannschaft, nicht immer über Ballbesitz kommend, die aber dementsprechend sehr gut auf den zweiten Ball agiert“, sagte der 50-Jährige. Mit 3612,5 gelaufenen Kilometern in der Saison liegen die Augsburger auf Platz sieben der Bundesliga und damit einen Platz und sechs Kilometern hinter den Kölnern. Dabei dürfte den FCA vor allem eine Besonderheit am Samstag antreiben. Sollte der Mannschaft ein Sieg gegen den FC gelingen, hätte sie drei Spieltage vor Saisonende den Klassenerhalt gesichert.

Der 1. FC Köln mit Systemwechsel

Aber auch für den 1. FC Köln geht es im Saisonendspurt um wichtige Punkte im Rennen um die internationalen Plätze. Ein Leistungsträger wird dem Team dabei jedoch fehlen. Sechser Salih Özcan ist aufgrund seiner fünften gelben Karte im vergangenen Spiel gesperrt. Baumgart wird dementsprechend sein bisheriges Spielsystem mit zwei Sechsern umstellen. „Wir werden mit Ellyes Skhiri auf der Sechs spielen und haben vor, mit einer Sechs und zwei Stürmern zu agieren. Jetzt geht es noch darum, wer der zweite Stürmer wird.“ Da Mark Uth für die Zehn gesetzt ist, kommen lediglich Jan Thielmann oder Tim Lemperle neben Anthony Modeste für die zweite Sturmspitze in Frage. Ondrej Duda ist aufgrund seiner Suspendierung keine Option für die Offensive. Genauso wie Stürmer Sebastian Andersson, der nach seiner Corona-Infektion weiterhin nur individuell trainiert. Youngster Marvin Obuz steht nach einer Verletzung ebenfalls nicht zur Verfügung.

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Ansonsten sieht der Trainer im Vergleich zum vergangenen Sieg gegen Arminia Bielefeld keine Wechsel in der Startelf vor. Auch FC-Kapitän Jonas Hector wird nach seiner Kopfverletzung wieder dabei sein. „Er hat beide Trainingseinheiten komplett mitgemacht, sich außer ein paar Kopfbällen aus keinen Sachen rausgehalten. Alles andere passt und dementsprechend wird er am Samstag auch zum Einsatz kommen“, so Baumgart. Mit der geplanten Aufstellung soll es besser laufen als im Hinrunden-Duell. Anfang Dezember verloren die Kölner 0:2 im eigenen Stadion. Eine ihrer schlechtesten Saisonleistungen. „Wir haben uns da nicht genug Torchancen erarbeitet. Du wirst gegen sie immer wenig Tormöglichkeiten haben. Sie verteidigen sehr gut und intensiv“, so Baumgart.

FC-Trainer Steffen Baumgart sieht keine Gefahr

Bei all der Augsburger Stärke sieht Baumgart jedoch keinen Grund zur Unsicherheit. „Sie können in diesem Spiel dem Klassenerhalt näherkommen, aber da liegt nicht die Gefahr, sondern die Aufgabe drin. Unsere Ziele sind mittlerweile anders gesteckt und denen wollen wir nachgehen.“ Auch von der in Augsburg bekannten verbalen Lautstärke am Seitenrand zeigt sich der Trainer unbeeindruckt. „Ich finde, wir sind auch dafür bekannt. Wir sollten uns auf die Emotionen und die Atmosphäre freuen.“ Diesbezüglich kommt eine neue Erfahrung auf den 50-Jährigen zu. „Ich werde das erste Mal Augsburg in vollem Stadion erleben. Da freue ich mich drauf. Ich bin mir sicher, dass auch der eine oder andere Kölner dabei sein wird und der wird auf jeden Fall zu hören sein.“

Rund 2500 Fans werden mit dem FC am Spieltag reisen, um im besten Fall mit drei Punkten und einem großen Schritt weiter in Richtung Europa-League-Plätzen zurückzukommen. „Dass hier sehr viel positive Euphorie ist, ist doch schön. Und dass sie uns sehr viel zutrauen, auch. Oft gibt es in Köln zwischen Schwarz und Weiß ja nichts anderes. Erstmal müssen wir unsere Spiele gewinnen und das wird schon schwer genug“, so Baumgart. Hierfür könnte das harte Pflaster in Augsburg am Samstag schon als Sprungbrett dienen.

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