Weiterer Transfer angekündigt Das hat der FC noch auf dem Transfermarkt vor

Köln · Fünf Abgänge, ein Neuzugang – so lautet die bisherige Winter-Transfer-Bilanz des 1. FC Köln. Dabei soll es aber nicht bleiben. Ein Überblick.

Weiterer Transfer angekündigt: Das hat der FC noch auf dem Transfermarkt vor
Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Die bisherige Bilanz des Wintertransfer-Fensters kann sich beim 1. FC Köln sehen lassen – zumindest was die Abgänge betrifft. Mit Rafael Czichos, Jens Castrop, Sava Cestic, Jorge Meré und Noah Katterbach haben gleich fünf Spieler den FC seit Anfang Januar verlassen. Ob noch weitere bis zum 31. Januar, dem Ende der Transferperiode, dazukommen, ist eher fraglich. Auch wenn die Kölner Verantwortlichen immer wieder betont haben, dass sie Gespräche mit Spielern führen werden, die sich verändern wollen. Vorstellbar wäre das aktuell möglicherweise bei Kingsley Ehizibue und Sebastian Andersson.

Ehizibue kommt in dieser Saison bislang auf zwei Startelf-Einsätze und insgesamt knapp 300 Spielminuten. Achtmal wurde der 26-Jährige eingewechselt, überzeugen konnte er aber in der Regel nicht. Der Außenverteidiger verfügt über einen Vertrag bis 2023. Gut möglich, dass der gebürtige Münchner bei einem passenden Angebot den Verein verlassen darf. Auf der anderen Seite ist es fraglich, ob die Kölner noch in der Winterpause einen weiteren Abwehrspieler abgeben wollen.

Andersson spielt in den Planungen von FC-Trainer Steffen Baumgart schon eher eine Rolle. Der Coach hält große Stücke auf den Stürmer, wird nicht müde, Andersson für seinen unermüdlichen Einsatz zu loben. Einzig ist der Ertrag bislang überschaubar. Andersson wollte schon im Sommer kurzfristig den Verein verlassen. Sein Transfer zu Antalyaspor platzte im Grunde in letzter Sekunde. Dem Vernehmen nach soll der Stürmer den Gesundheitscheck nicht bestanden haben. Gegen Bochum saß der Schwede zuletzt 90 Minuten auf der Bank. Während der Saison wirkte Andersson oft wie ein Fremdkörper im Kölner Spiel. Allerdings betrieb der Hüne auch nicht gerade Eigenwerbung. 

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Alexander Wehrle äußert sich zum Modeste-Angebot

Transfergerüchte gab es unterdessen auch um Ondrej Duda, für den sich die Stadtrivalen CFC und Sampdoria Genua interessiert haben sollen, sowie um Salih Özcan. Der englische Erstligist Leeds United soll angeblich an dem U21-Europameister interessiert gewesen sein. Nach der straken Hinrunde, die der 24-Jährige aber ablieferte, ist ein Wechsel kaum vorstellbar. Im Gegenteil, dem Vernehmen nach wird sogar über eine Vertragsverlängerung nachgedacht. Auch Anthony Modeste wurde mit einem anderen Club in Verbindung gebracht. Al Hilal wollte den Kölner Top-Torjäger mit einem ordentlichen Lohn offenbar nach Riad locken. „Das haben wir auch gelesen. Es ist aber auch klar: Wenn wir ihn abgeben, würden wir die Saison aufgeben“, sagte unlängst FC-Finanzboss Alexander Wehrle in dem Fan-Talk „Loss mer schwade“. „Es wäre ein Verrat am Fan. Du kannst keinen abgeben, der einen großen Anteil daran hat, dass wir auf Platz acht stehen. Er wird nicht nach Saudi-Arabien gehen.“

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Die Bilanz auf der Zugänge-Seite ist dagegen mau. Lange sah es sogar so aus, als würde der FC gar nicht mehr tätig werden wollen. Erst nachdem Meré seinen Abschied perfekt gemacht hat und Baumgart mit Timo Hübers und Luca Kilian nur noch zwei Innenverteidiger zur Verfügung standen, wurde die Kölner Transfer-Taktik nachjustiert. Mit Julian Chabot hat der FC die entstandene Lücke geschlossen und gleichzeitig den Konkurrenzkampf um die beiden Innenverteidiger-Posten eröffnet. Doch dabei soll es nicht bleiben.

Wie Interims-Sportchef Jörg Jakobs dem „Express“ verriet, wollen die Kölner in den kommenden Tagen einen weiteren Neuzugang präsentieren. „Es gibt ein, zwei konkrete Optionen. Es geht dann eher in Richtung perspektivischer Spieler. Wir haben jetzt nicht vor, einen gestandenen, etablierten zu holen, sondern jemanden, der sich dann auch bei uns weiterentwickeln kann“, sagte Jakobs. Damit dürfte die Verpflichtung von Kaan Ayhan vom Tisch sein. Auch der ehemalige Bundesliga-Profi galt als Kandidat. „Die Verhandlungen werden nicht so schwierig wie bei Chabot. Von daher werden wir da, denke ich, ein, zwei Tage vor der Deadline am 31. Januar klar sein, was die Thematik angeht“, sagte Jakobs. 

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