Verzicht auf Dauerkarten-Rückerstattung Der 1. FC Köln bittet Fans um finanzielle Hilfe

Köln · Der 1. FC Köln hofft auf die finanzielle Hilfe seiner treuesten Fans. Der Club bittet in einem Schreiben Dauerkartenbesitzer, auf eine Rückerstattung zu verzichten.

 FC-Fans im Block.

FC-Fans im Block.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Alexander Wehrle machte am Dienstag keinen Hehl aus den Umsatzverlust, den der 1. FC Köln coronabedingt in den vergangenen anderthalb Jahren hinnehmen musste. Auf 85 Millionen Euro bezifferte der FC-Finanzboss die Lücke. Wie groß die dadurch finanzielle Not ist, legt jetzt ein Bericht der „Kölnischen Rundschau“ dar. Wie die Rundschau berichtet, bittet der FC in einem Schreiben um finanzielle Hilfe. Demnach versuche der Club, die Anhänger bis zum 28. Januar zu einem neuerlichen Verzicht auf die Rückerstattung zu bewegen.

In den ersten 18 Monaten der Corona-Pandemie habe sich der Verzicht der Fans auf 8,6 Millionen Euro belaufen. „Jedes einzelne Geisterspiel bedeutet 1,8 Millionen Euro Verlust für den 1. FC Köln“, sagte der Kölner Finanzchef. Demnach hat der FC im Januar mit den Heimspielen gegen die Bayern und Hamburg bereits einen Verlust von 3,6 Millionen Euro verbucht. Aktuell würden im Februar weitere Heimspiele dicke Löcher in die Kassen reißen. Der Verein weist in dem Schreiben darauf hin, dass der Verzicht freiwillig geschehe und es keine Auswirkung auf künftige Auswahlverfahren habe.

Wehrle hatte sich am Dienstag eine Auslastung der Stadien von 25 Prozent, also in Köln von rund 12.500 Fans, gewünscht. Der Kölner Finanzboss wies auch darauf hin, dass man in Köln über juristische Schritte nachdenke.

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