Generalprobe vor Pflichtspielauftakt Der 1. FC Köln gewinnt gegen die NEC Nijmegen
Troisdorf · Am Freitagabend absolvierte der 1. FC Köln sein letztes Testspiel der Saisonvorbereitung gegen die NEC Nijmegen. Ohne Zuschauer gewann die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart im Troisdorfer Aggerstadion deutlich mit 5:0. Ondrej Duda, Linton Maina, Sargis Adamyan und Tim Lemperle waren für die Kölner erfolgreich.
Ein Tag vor der offiziellen Saisoneröffnung auf den Stadionwiesen und acht Tage vor dem Pflichtspielauftakt gegen Jahn Regensburg im DFB-Pokal stand für den 1. FC Köln am Freitagabend noch das letzte Testspiel der Saisonvorbereitung an. Während am Samstag wieder etliche tausend Fans am Rheinenergie-Stadion erwartet werden, fand die Partie gegen den niederländischen Erstligisten NEC Nijmegen im Troisdorfer Aggerstadion vor leeren Rängen statt. Stattdessen ließ sich für die FC-Fans das Spiel per Livestream verfolgen. Und die sahen beim 5:0-Erfolg eine durchweg dominante Kölner Mannschaft. Unabhängig vom Ergebnis war die Begegnung für FC-Trainer Steffen Baumgart noch einmal eine wichtige Probe, um verschiedenste Spielkombinationen auszutesten.
Dazu gehörte auch, dass mit Ondrej Duda, Jan Thielmann, und Sargis Adamyan drei Profis in der Startelf standen, die in den bisherigen Testspielen kaum zum Einsatz gekommen waren. Neuzugang Kristian Pedersen begann neben Benno Schmitz, Timo Hübers und Jeff Chabot auf der linken Abwehrseite. Der Trainer betonte im Vorfeld der Partie, dass die Startelf gegen die NEC nicht die sein werde, die am kommenden Wochenende im DFB-Pokal auflaufen wird. Dementsprechend teilten sich die Torhüter Timo Horn und Marvin Schwäbe jeweils 45 Minuten. Auch Rechtsaußen Florian Kainz saß zunächst auf der Bank. Dejan Ljubicic wurde nach seiner Kopfverletzung weiterhin geschont und so fanden sich Neuzugang Linton Maina und Jan Thielmann auf den Außenpositionen ein. Adamyan bildete mit Anthony Modeste die Doppelspitze. In Köln wurde sich schon gefragt, ob Neuzugang Steffen Tigges gegen Nijmegen sein Debüt für den FC feiern würde. Nach seiner Knieverletzung stand der 23-Jährige jedoch weiter nicht im Kader. Ebenfalls in Köln geblieben war Stürmer Sebastian Andersson.
Die Neuzugänge treffen
Nach knapp zehn Minuten war NEC Torhüter Mattijs Branderhorst das erste Mal zur Abwehr gezwungen. Einen Weitschuss von Chabot lenkte der 28-Jährige links am Tor vorbei. Die Kölner versuchten, die Fehler im Aufbauspiel der Niederländer auszunutzen und kamen nach 16 Minuten zu ihrer nächsten Chance. Eine Flanke von Schmitz traf genau auf den Kopf von Modeste. Der Franzose brachte den Ball jedoch mittig auf den Kasten, sodass Branderhorst den Ball noch über die Latte schob. Der nächste Fehler der Niederländer war dann aber einer mit Folgen. Nach einem Foul an Adamyan im Strafraum entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter. Duda schnappte sich den Ball und verwandelte ihn nach 22 Minuten im rechten Eck zum 1:0. Der Tabellenelfte der Eredivisie tat sich nach einer halben Stunde weiterhin schwer, in sein Spiel zu kommen. Auf der anderen Seite bekam diesmal Adamyan auf der linken Seite den Ball. Sein Zuspiel auf Modeste konnte der NEC-Keeper jedoch unterbinden. Fünf Minuten vor der Pause dann aber wieder Schmitz. Seine Flanke von der rechten Seite erreichte Thielmann, der auf den freistehenden Maina verlängerte. Der 23-Jährige schoss den Ball daraufhin mit aller Kraft zur 2:0-Führung in die rechte Ecke.
Zur zweiten Hälfte rotierte Baumgart wie gewohnt und brachte Jonas Hector, Kingsley Ehizibue, Florian Kainz, Kingsley Schindler und Mark Uth ins Spiel. Für sie nahmen Chabot, Schmitz, Maina, Thielmann und Duda auf der Bank Platz und Pedersen rückte in die Innenverteidigung. Keine Minute gespielt legte der FC weiter nach. Adamyan lenkte den Ball aus über 16 Metern zum 3:0 ins lange Eck. Drei Minuten später versuchte es Kainz wieder. Sein vielversprechender Freistoß aus halblinker Position am Sechszehner flog jedoch weit über den Kasten. Nijmegen blieb bis hierhin nahezu chancenlos. Weder Horn in der ersten Hälfte noch Schwäbe wurden gefordert.
Doppelpack von Lemperle
Nach über einer Stunde wechselte Köln erneut. Luca Kilian, Eric Martel, Mathias Olesen, Florian Dietz und Tim Lemperle betraten für Pedersen, Skhiri, Hübers, Adamyan und Modeste das Feld. Kurz darauf setzte sich Kilian gleich in Szene. Nach einem Freistoß von Kainz aus halbrechter Position ging sein Kopfball knapp links am Tor vorbei. Nach 70 Minuten probierte es die NEC mit ihrer ersten Großchance. Nach einer Ecke konnte Schwäbe den Ball nicht festhalten. Der darauffolgende Schuss landete jedoch am Pfosten. Eine Viertelstunde vor Schluss waren die Kölner auf der anderen Seite zielsicherer. Uth spielte die Vorlage auf Lemperle, der den Ball durch die Beine von Branderhorst zum 4:0 einschob. Der FC behielt weiter leichtes Spiel und so legte Lemperle, der nur vier Minuten später frei vorm Tor auftauchte, direkt zum 5:0 und damit zum Endstand der Partie nach.
1. FC Köln: Horn (46. Schwäbe) – Schmitz (46. Ehizibue), Pedersen (63. Kilian), Hübers (63. Olesen), Chabot (46. Hector) – Skhiri (63. Martel) – Duda (46. Uth), Maina (46. Kainz), Thielmann (46. Schindler) – Adamyan (63. Lemperle), Modeste (63. Dietz)
Tore: 1:0 Duda (Elfm., 22.), 2:0 Maina (40.), 3:0 Adamyan (47.), 4:0 Lemperle (75.), 5:0 Lemperle (79.)