1. FC Köln Der FC bietet eine neue Anleihe an
Köln · Nach den vielen klammen vergangenen Jahren, hat der FC sportlich und finanziell wieder in die Spur zurück gefunden. Unter dem Motto „Treue fest verzinst“ legt der 1. FC Köln jetzt wieder eine neue Anleihe auf.
Eine neue Anleihe unter dem Motto „Treue fest verzinst“ legt der 1. FC Köln auf. Die Laufzeit beträgt acht Jahre bis August 2024, die Verzinsung 3,5 Prozent. Zunächst können bis 9. September jene rund 5700 Personen zeichnen, die vor vier Jahren die noch bis 2017 laufende Anleihe zeichneten.
Sollte die neue Anleihe in Höhe von 15,5 Millionen Euro nicht vollständig platziert werden, können weitere Interessenten die neue Anleihe ab 4. Oktober zeichnen. Eine entsprechende Warteliste ist jetzt geöffnet.
Mit der neuen Anleihe soll die noch bis August kommenden Jahres laufende Anleihe mit einem Volumen von 12,5 Millionen Euro, für die noch Zinsen in Höhe von 5,0 Prozent gezahlt wurden, abgelöst werden. Mit den weiteren drei Millionen Euro, die jetzt zusätzlich eingenommen werden, werden im kommenden Jahr jene drei privaten Darlehensgeber abgelöst, denen der Club noch drei Millionen Euro schuldet.
Für einen Teil der neuen Anleihe in Höhe von drei Millionen Euro wird der 1. FC Köln Schmuckurkunden ausgeben. Die wurden von dem international renommierten Künstler Ben Schonzeit aus New York gestaltet. Sie zeigen Hennes VIII., das aktuelle Vereinsmaskottchen, in drei unterschiedlichen Zeichnungen.
Die neue Anleihe, die jährlich mit 1,25 Millionen Euro vom Verein zurückgezahlt wird – aber auch Sonderzahlungen zulässt –, hätte auch bei Kreditinstituten aufgenommen werden können. Allerdings wollten die FC-Verantwortlichen sie jenen Fans wieder anbieten, die den Verein in seiner schwierigen finanziellen Phase 2012 unterstützt hatten.
Damals betrugen die Verbindlichkeiten des 1. FC Köln etwa 31 Millionen Euro, das Eigenkapital war mit elf Millionen Euro im Minus. Heute werden die Verbindlichkeiten mit etwa 20 Millionen Euro angegeben, und das Eigenkapital befindet sich mit mehreren Millionen Euro im Plus. Allein in den letzten zwei Jahren seien sieben Millionen Euro an Schulden abgebaut worden, hieß es am Freitag.