1. FC Köln gegen Mainz 05 DFB nennt nichtgegebenen Elfmeter Fehlentscheidung

Köln · Als Fehlentscheidung hat die Sportliche Leitung der DFB-Schiedsrichter den für den 1. FC Köln nicht gegebenen Elfmeter beim 1:3 in Mainz bezeichnet. In einer Stellungnahme am Sonntag hieß es: „Es handelte sich um ein strafbares Handspiel.“

 Enttäuscht waren die FC-Spieleer nach der Niederlage gegen Mainz.

Enttäuscht waren die FC-Spieleer nach der Niederlage gegen Mainz.

Foto: dpa/Thomas Frey

FC-Trainer Achim Beierlorzer nahm dies zur Kenntnis und sagte: „Wir müssen es schlucken und damit leben. Wir dürfen uns nicht von Schiedsrichter-Entscheidungen abhängig machen. Auch mit dem Videobeweis bleibt es am Ende die Beurteilung durch einen Menschen.“

Der Mainzer Moussa Niakhaté hatte einen Schuss von Kingsley Schindler im Strafraum mit der ausgestreckten linken Hand beim Stand von 2:1 zugunsten der Mainzer abgewehrt. In der Stellungnahme der Sportlichen Leitung der Elite-Schiedsrichter des Deutschen Fußball-Bundes hieß es: „Der Mainzer Abwehrspieler ist zum Ball orientiert und will den Ball abwehren. Der linke Arm ist beim Schuss vom Körper abgespreizt und vergrößert die Körperfläche. Er geht deutlich in die Flugbahn des Balls und bleibt dort auch in der abgespreizten Haltung.“

Der Eingriff des Video-Assistenten mit der Empfehlung einer Überprüfung am Monitor sei korrekt gewesen. „Dabei hätten wir uns gewünscht, dass der Schiedsrichter seine Entscheidung korrigiert und auf Strafstoß entscheidet. In diesem Zusammenhang muss nochmals darauf hingewiesen werden, dass nur der Schiedsrichter auf dem Feld eine Entscheidung treffen oder ändern kann“, hieß es seitens des DFB.

Gegenüber der „Bild-Zeitung“ hatte Schiedsrichter Frank Willenborg nach der Partie erklärt, dass seine Entscheidung richtig gewesen sei. Sie habe in einer Grauzone gelegen, sei aber nicht verkehrt gewesen. Dieser Meinung entsprachen seine Chefs nun nicht.

Achim Beierlorzer wies am Sonntag darauf hin, dass er und die Spieler sich damit nicht weiter beschäftigen, sondern auf die nächste Aufgaben konzentrieren müssten. Die steht bereits am Dienstagabend (18.30 Uhr) im Pokalspiel beim 1. FC Saarbrücken an. Der überlegene Tabellenführer der Regionalliga Südwest ist für den FC-Trainer wie ein Drittligist einzuordnen.

Was seinen in die Kritik geratenen Torwart Timo Horn betrifft, so stehe man ohne Wenn und Aber hinter ihm. Er sei die klare Nummer eins. „Wir haben einen tollen Torhüter. Natürlich hat es mehr Auswirkungen, wenn ein Torwart einen Fehler macht, als wenn es einem Feldspieler passiert“, meinte Achim Beierlorzer. Jeder, auch er, müsse mit Kritik leben und mentale Stärke zeigen.

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