„Ich habe schon ein ungutes Gefühl gehabt“ Die Stimmen zum FC-Spiel
Köln · Nach der bitteren Niederlage im DFB-Pokal gegen den Hamburger SV waren Spieler und Trainer bitter enttäuscht. Die Stimmen zum Spiel.
Die bittere Enttäuschung nach dem Pokal-Aus gegen den Hamburger SV war den Kölnern anzusehen. Die Stimmen zum Spiel.
Florian Kainz: Ich habe schon ein ungutes Gefühl gehabt und gemerkt, dass ich mit dem Standfuß weggerutscht bin. Es hat schon ein bisschen komisch ausgesehen, wie der Ball dann reingeflogen ist. Da habe ich schon gedacht, dass das komisch ausgehen könnte. Im Endeffekt ist das für die Mannschaft schon sehr bitter, dass wir uns für den Aufwand nicht belohnt haben. Wir haben nicht aufgesteckt und mit dem Schlusspfiff noch den Ausgleich gemacht. Dass man dann im Elfmeterschießen so ausscheidet ist natürlich sehr bitter. Der Schiedsrichter hat mir direkt gesagt, dass es gechecked worden ist. Im Endeffekt kann man dann nichts mehr machen. Es tut mir sehr leid für die Mannschaft. Wir müssen das Spiel abhaken. Natürlich ist das auch für mich persönlich eine schwierige Geschichte. Aber ich werde damit umgehen müssen. Ich habe schon einen Elfmeter verschossen und mich der Situation gestellt. Leider ist es mir heute in einer so wichtigen Situation nicht gelungen. Wir haben eine Vielzahl an Chancen liegen lassen.
Jonas Hector: Wir haben es nicht mehr gut geschafft, Druck zu machen, die Ballgewinne höher zu haben. Die Hamburger haben es auch gut gemacht, sind sehr früh drauf gegangen, haben tatktich ähnlich gespielt. Da hat man sich dann ein bisschen neutralisiert. Wir hatten die Chancen, die Tore zu machen. Wenn wir davon eine machen, läuft das Spiel auch ganz anders. Wir sind über 120 Minuten gegangen, hatten im Elfmeterschießen auch die Möglichkeit, das Ding zu gewinnen. Es war insgesamt ein sehr ausgeglichenes Spiel.
Benno Schmitz: Ich würde es gerne noch einmal sehen. Ich dachte, dass der Ball nach zwei Kontakten wiederholt wird. Leider ist es nicht so. So eine Situation kommt sehr selten vor. Kainzi kann man überhaupt keinen Vorwurf machen. Für uns ist es extrem bitter. Wir wollten unbedingt weiterkommen und hatten heute auch gute Möglichkeiten und Chancen. Wir haben einfach das Tor nicht gemacht und sind in Rückstand geraten. Wir haben bis zum Schluss nicht aufgegeben, bis zur letzten Minute gekämpft und uns ins Elfmeterschießen gerettet. Irgendwie sollte es dann doch nicht sein. Heute war es kurios und umso bitterer.
Steffen Baumgart: Es war ein intensives Spiel. Aus meiner Sicht hatten wir gute Möglichkeiten, die wir nicht genutzt haben. Trotz des Rückstands sind die Jungs weiter drangeblieben, sodass es ins Elfmeterschießen ging. Dass man dann ausscheidet, weil man den Ball zweimal berührt, habe ich auch noch nicht erlebt. Der HSV hatte in der zweiten Halbzeit ähnlich gute Möglichkeiten, die sie nicht genutzt haben. Dann geht es eben in die Verlängerung. Beide Mannschaften haben ein gutes, intensives Spiel gezeigt, mit einem glücklicheren Sieger aus Hamburg.