„Manchmal fällt es selbst mir schwer, Worte zu finden“ Die Stimmen zum FC-Spiel

Augsburg · Der 1. FC Köln hat auch gegen den FC Augsburg einen Erfolg eingefahren und damit die Hoffnung auf die internationalen Plätze genährt. Dementsprechend positiv fallen auch die Stimmen aus.

„Manchmal fällt es selbst mir schwer, Worte zu finden“: Die Stimmen zum FC-Spiel
Foto: dpa/Marius Becker

Nach dem verdienten 4:1-Erfolg über den FC Augsburg träumt Köln weiterhin vom europäischen Wettbewerb. Dementsprechend positiv fallen die Stimmen bei Spielern und Trainer aus.

Mark Uth: Wir haben quasi zwei Chancen gehabt und zwei Tore gemacht. Das zeichnet uns momentan aber eben auch aus. Wir machen dann einfach auch die Tore. Gerade in der zweiten Halbzeit das 3:0 nachzulegen war für uns sehr wichtig. In Augsburg ist es immer schwer, wenn du ein Tor bekommst. Da sind die Fans direkt dabei. Umso glücklicher sind wir natürlich. Wir sind heiß. Ich bin richtig heiß auf diese Europa-League-Saison, die wir dann gegebenenfalls vor uns haben. Man sieht es ja auf dem Platz: Wir hauen einfach alles raus. Wir wollen die Spiele unbedingt gewinnen und wenn wir so weitermachen, steht dem auch nichts im Wege. Steffen Baumgart hat uns die Spielphilosophie an die Hand gegeben, immer weiterzumachen. Wir sind keine Mannschaft, die sich hinten reinstellt und versucht, das 2:0 zu verteidigen. Wenn man den Anschlusstreffer bekommt und dann noch eins, dann brennt es lichterloh. So machen wir das Dritte, dann das 4:1 und so müssen wir es auch weitermachen.

Wir sind in der Tabelle jetzt an Union vorbeigegangen, weil Fürth gestern auch alles reingehauen hat. Da sind wir sehr dankbar für. Vor allem zu Hause gegen Wolfsburg vor den eigenen Fans wollen wir auch wieder drei Punkte bei uns zu behalten.

FC Augsburg - 1. FC Köln
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Steffen Baumgart: Wir haben ein überragendes Spiel gemacht, das muss man einfach sagen. Die ersten zehn Minuten gehen ganz klar an Augsburg und die letzten 80 dann an uns. Es war eine sensationelle Leistung von uns über das komplette Spiel. So souverän habe ich uns noch nicht gesehen. Wenn man ehrlich ist, hätten aus vier auch fünf oder sechs werden können. Ich bin selbst von der Leistung überrascht. Manchmal fällt es selbst mir schwer, Worte zu finden. Ich bin begeistert.

Es sind ja erst einmal Momentaufnahmen. Das Spiel ist jetzt vorbei, über die Leistung sollten wir uns auch freuen. Nicht nur die Partie, die letzten Wochen waren einfach überragende Leistungen. Die Saison ist einfach gut. Und trotzdem sind die Aufgaben, die vor uns liegen schwer. Dementsprechend müssen wir sie konzentriert angehen. Heute sehen Sie mich komplett zufrieden. Es gibt nichts worüber wir uns beschweren sollten. Ich glaube, dass die Jungs sehen, dass Fußball, wenn man ihn so spielt, richtig Spaß macht. Wir haben von Anfang an eine gute Idee entwickelt. Die Jungs haben den Plan mitgenommen und haben ihn umgesetzt. Wir denken aber auch schon wieder darüber nach, dass das Eis sehr dünn ist. Gerade in Köln. Heute freuen wir uns sehr. Mehr gibt es im Moment nicht zu sagen.

Das sind die bisherigen Saison-Torschützen des 1. FC Köln
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Jan Thielmann: Wir schauen weiterhin von Spiel zu Spiel. Wenn möglich holen wir jede Woche drei Punkte. Wir freuen uns, dass es im Moment so gut läuft. Wenn es gut läuft, dann auch offensiv. Wir haben gute Trainingseinheiten. Wir spielen einen offensiven Fußball. Der Trainer sagt es ja immer, wenn wir einen Treffer erzielen, gehen wir auch auf den zweiten, den dritten und auch auf den vierten. Das hat sich heute einfach ausgezahlt. Es war für uns von Anfang an klar, dass es ein laufintensives Spiel werden würde. Da ist es nicht immer wichtig, wie viele Ballkontakte man hat, entscheidend ist, dass sie gut sind. Meine zwei Ballkontakte waren einfach ganz gut. Ich bin froh, dass wir die drei Punkte mitgenommen haben. Ich bin wie die Mannschaft gerade in einem Flow und freue mich, dass ich ein Tor geschossen habe. Wir haben viele Fans, die träumen. Wir halten uns eher geschlossen. Ich will gar nicht wissen, wie die Straßen in Köln gerade aussehen.

Jonas Hector: Wir hätten zu Null spielen können, dann wäre es wohl perfekt gewesen. Ansonsten haben wir über 90 Minuten weitestgehend ein gutes Spiel gemacht und auch verdient gewonnen. Es ist im Sport so, dass wenn man das Selbstvertrauen hat, geht es alles leichter von der Hand. Nichtsdestotrotz werden wir im Training gescheucht. Es wird trotz des Erfolgs nicht locker gelassen. Unser Credo ist, dass wir die Leistung einfach über 90 Minuten bringen. Der Trainer lässt es aber auch nicht zu, dass man locker lässt.

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