Kommentar zum 1. FC Köln Die Suche nach einer Perspektive

Meinung · Nach dem 0:5 gegen Freiburg hat der 1. FC Köln auf den rechten Pfad zurückgefunden. Mit vier Punkten aus zwei Spielen sind die Kölner wieder im Rennen um den Klassenerhalt. Auf Dauer muss sich die Mannschaft aber weiterentwickeln, meint unser Autor.

 Grenzenlose Freude: Durch das 2:1 von Jan Thielmann (l.) gegen Schalke ist der 1. FC Köln wieder im Rennen um den Klassenerhalt.

Grenzenlose Freude: Durch das 2:1 von Jan Thielmann (l.) gegen Schalke ist der 1. FC Köln wieder im Rennen um den Klassenerhalt.

Foto: dpa/Marius Becker

Wenn es Punkte für einen „Kopf aus der Schlinge ziehen“-Wettbewerb in der Bundesliga geben würde, wären Markus Gisdol und der 1. FC Köln ganz vorne mit dabei. Es folgt schon einem bemerkenswerten Muster, wie der Trainer und sein Team sich in schwierigen Situationen zu Leistungen aufraffen, die ihnen kaum jemand zugetraut hätte. Das war im Winter 2019/20 zu bewundern und ist es jetzt wieder. Erst das 2:1 in Dortmund nach 18 sieglosen Spielen und nun vier Punkte aus den beiden Partien nach der 0:5-Abreibung in Freiburg und 516 Minuten ohne Tor. Den Applaus für mentale Stärke haben sich Gisdol und seine Spieler verdient. Zumindest der Trainer muss sich aber gleichzeitig die Frage nach der Perspektive gefallen lassen.