1. FC Köln FC geht ruhig und unaufgeregt ins Derby gegen Mönchengladbach

Köln · Am Sonntag tritt der 1. FC Köln zum Derby-Rückspiel bei Borussia Mönchengladbach an. Cheftrainer Markus Gisdol will in dem Spiel von „besonderer Bedeutung“ von seinen Spielern keine „Besonderheiten verlangen“.

 Szene aus dem Hinspiel: Jhon Cordoba im Zweikampf mit dem Mönchengladbacher Nico Elvedi.

Szene aus dem Hinspiel: Jhon Cordoba im Zweikampf mit dem Mönchengladbacher Nico Elvedi.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

So ruhig und unaufgeregt wie im Umfeld geht es auch innerhalb des 1. FC Köln vor dem Derby-Rückspiel bei Borussia Mönchengladbach zu. Wir wissen, dass es ein besonderes Spiel mit einer besonderen Bedeutung ist. Aber ich halte es nicht für gut, wenn ich von den Spielern irgendwelche Besonderheiten verlangen würde“, meinte Markus Gisdol.

Der Trainer bekannte, dass er nicht wisse, was er auf die Leistung aus dem letzten Spiel beim 4:0 gegen den SC Freiburg „noch draufpacken sollte“. Da sei die Mannschaft bis an ihre Grenzen gegangen. Das erwarte er auch am Sonntag. Mehr aber sei ja nicht möglich.

Derweil war Sportchef Horst Heldt froh, „zum Glück nicht selbst spielen zu müssen. Ich habe eine schlechte Derby-Bilanz“, stellte er lächelnd fest. Tatsächlich gewann er als Spieler mit dem 1. FC Köln zwischen 1990 und 1995 nur ein Derby – mit 2:1 in Mönchengladbach. Bei fünf weiteren Begegnungen ging er mit dem FC als Verlierer vom Platz, vier Mal erlebte er Unentschieden.

Auch Horst Heldt versuchte die Partie trotz aller Brisanz als Normalität einzuordnen. Egal, wie das Derby ende, gehe es danach weiter. Eine Woche später steht mit dem Heimspiel gegen den FC Bayern der nächste Höhepunkt für die Kölner an.

Nicht zuletzt deshalb sollten Sebastiaan Bornauw sowie die Mittelstürmer Jhon Cordoba und Simon Terodde in Mönchengladbach besonders auf der Hut sein. Denn bei einer Verwarnung würden sie gegen den Rekordmeister wegen einer Gelb-Sperre fehlen.

Deshalb werde er aber von den Spielern nicht ein spezielles Verhalten – beispielsweise ein zurückhaltendes Zweikampfverhalten – fordern. „So was geht schief“, meinte der Trainer und verwies lächelnd auf das Kölner Beispiel, als Trainer Erich Rutemöller seinem Stürmer Frank Ordenewitz die Zustimmung gegeben hatte, sich eine Gelbe Karte abzuholen, um in einem weniger wichtigen Spiel gesperrt zu sein. „Es wird von mir nicht die Anweisung ,mach et` geben“, erklärte Markus Gisdol.

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