SV Windhagen FC-Traditionself gewinnt bei Platz-Eröffnung

WINDHAGEN · Unterstützt vom Asbacher Verbandsbürgermeister Lothar Röser und vom Bundestagsabgeordneten Erwin Rüddel eröffnete die Windhagener Beigeordnete Martina Krumscheid am Freitagnachmittag während einer kurzen Regenpause im Windhagener Stadion das Freundschaftsspiel der Traditionself des 1. FC Köln gegen die Alten Herren des SV Windhagen.

 Gaben das neue Grün frei (v.l.): Lothar Röser, Erwin Rüddel, Hannes Löhr, Martina Krumscheid.

Gaben das neue Grün frei (v.l.): Lothar Röser, Erwin Rüddel, Hannes Löhr, Martina Krumscheid.

Foto: Küsters

Anlass für den hohen Besuch war der Abschluss der Sanierungsarbeiten im Stadion samt der Erneuerung des Kunstrasens, die am 19. Mai in Angriff genommen worden waren.

Dass die drei den Ball pünktlich um 18 Uhr geschickt den Gastgebern zuspielten, hatte auf das Geschehen auf dem neuen Rasen wenig Einfluss. Schon nach weniger als 15 Minuten waren die FC-Altinternationalen mit 2:0 in Führung gegangen. Ex-Nationalspieler Hannes Löhr, im Übrigen Patenkind des Bad Honnefer Heimatdichters Franzjosef Schneider ("Freudeblömche"), hatte sein Team, das nur auf den verletzten Stephan Engels verzichten musste, aufs Feld geführt. Und dort zelebrierten die ehemaligen Fußballprofis vor einer großen Kulisse gut eine Stunde lang das Spiel mit dem runden Leder so perfekt, dass sich die Windhagener "Alten Herren" mit 14:2 geschlagen geben mussten.

Zwei Stunden zuvor hatte Krumscheid für den Orts-Chef Josef Rüddel, der sich im wohlverdienten Urlaub befindet, die Veranstaltung eröffnet. Namentlich begrüßen konnte sie neben zahlreichen Bürgermeistern und Beigeordneten der umliegenden Kommunen den 1. Kreisbeigeordneten Achim Hallerbach sowie seine neuen Kollegen, Werner Wittlich und Fredi Winter.

Ihr besonderer Willkommensgruß galt dem Vorstand des SV Windhagen um Josef Konrads, dem stellvertretenden Vorsitzenden des Sportkreises Neuwied und Vorsitzenden des Fußballkreises Westerwald/Wied, Günter Hübinger, sowie Pfarrer Bernd Peters, der anschließend den sanierten Sportplatz einsegnete.

"Ich freue mich, dass auch der Leiter des Bauamts, Michael Christ, und Andreas Holl, der die Leitung der Baumaßnahem übernommen hat, nach Windhagen gekommen sind, verdanken wir ihnen doch, dass die Kosten um zehn Prozent geringer ausgefallen sind", so Krumscheid. Ihr besonderer Dank galt natürlich den Sponsoren, allen voran der Firma Wirtgen, durch deren überaus großzügige Unterstützung die Sanierungsarbeiten erst in Angriff genommen werden konnten.

"Im September 2013 hatte der SV Windhagen bei der Gemeinde den Antrag zur Sanierung des Kunstrasens gestellt", erinnerte die Beigeordnete. Da der Rat von der Notwendigkeit dieser Maßnahme wusste, gab er zunächst für 2014 grünes Licht. Dann aber wurde klar, dass aufgrund erheblich geringerer Steuereinnahmen kein Geld dafür im Gemeindesäckel war.

Da keine Schulden gemacht werden sollten, man dem frisch gebackenen Bezirksligisten aber einen bespielbaren Platz bieten wollte, hatte Josef Rüddel die Firma Wirtgen mit Erfolg um Unterstützung gebeten.

"Diese ist so großzügig ausgefallen, dass wir einen Kunstrasen aussuchen konnten, der einmalig ist in Deutschland", schwärmte Rainer Hilbers, der 2. SV-Vorsitzende. Nur auf den Färöer-Inseln gebe es einen Platz, dessen Kunstrasen mit 8000 Knoten pro Quadratmeter so dicht wie der Windhagener geknüpft sei.

Gekostet hat der 4,5 Zentimeter hohen Belag, der mit 160 Tonnen Quarzsand und 40 Tonnen Neugummigranulat über einer 3,5 Zentimeter dicken, elastischen Tragschicht verfüllt ist, rund 460.000 Euro.

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